Am Nachmittag des 14. Aprils verschwand ein zweijähriger Junge aus einem kleinen Dorf im US-Bundesstaat Arizona spurlos. Auch wenn Beamte und bis zu 40 Freiwillige stundenlang nach dem Buben suchten und sogar ein Helikopter über die Region kreiste, konnte man das Kind nicht finden.
Große Sorge bereiteten vor allem zwei Dinge: Pumas und die sinkenden Temperaturen in der Nacht, denn der Bub soll bei seinem Verschwinden nur seinen Pyjama getragen haben.
Arizona ist für seine karge, aber sehr ursprüngliche Landschaft inklusive der Sonora-Wüste und des Grand Canyons bekannt, doch nur die wenigsten wissen, dass es in der Nacht bei bis zu minus zehn Grad Celsius richtig frostig werden kann. Die Suchmannschaften waren also ziemlich nervös und verzweifelt, als die Sonne am Horizont unterging und das Kleinkind noch immer nicht in seinem eigenen Bett lag.
Für den Landwirt Scotty Dunton begann am Dienstagmorgen ein ganz normaler Tag und der Frühaufsteher machte sich gerade fertig, um ein paar Besorgungen in der Stadt zu erledigen. Als er seinen Anatolischen Schäferhund "Buford" rief, kam dieser jedoch in Begleitung mit dem vermissten Zweijährigen.
Will man dem Bub glauben, so hatte er sich auf der naturbelassenen Ranch, die elf Kilometer von seinem Zuhause entfernt lag, verirrt und übernachtete unter einem Baum auf dem Grundstück, wo er vom Hirtenhund die ganze Nacht bewacht und warm gehalten wurde. Am Morgen brachte "Buford" den Jungen dann bis zum Haus. Das Herrchen war laut CBS News sehr stolz auf seinen Lebensretter und versprach auch ein großes Steak zur Belohnung.
