Die "Caritas Diözese St. Pölten" meldet sich zu den Hungerkatastrophen weltweit. 733 Millionen Personen sind von Hunger betroffen. Zusätzlich sind mehr als 2,3 Milliarden Personen nicht ausreichend mit Nahrung versorgt. Diese Zahlen sollen aber noch weiter ansteigen.
Konflikte mit Waffen, Armutsverhältnisse, Klimakrise und Wirtschaftskrisen - das sind Faktoren, die die Ernährungsproblematik zur Folge haben.
Die Klimakrise gilt außerdem als stärkster Grund für die Hungerproblematik. Die Wetterextremen führen nämlich zur Zerstörung der Nahrungsquellen. Das kann aber neue Konfliktpotenziale hervorrufen. Auch Senegal, ein Projektgebiet der Caritas St. Pölten, ist von den schlechter werdenden klimatischen Bedingungen betroffen.
Neben diesen Problemen sieht auch die finanzielle Lage für Entwicklungszusammenarbeit und internationale humanitäre Hilfe schlecht aus. "So werden in Österreich bis 2026 gegenüber 2024 die Mittel für die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit und die internationale humanitäre Hilfe um ein Drittel gekürzt, von 220 Millionen Euro auf 150 Millionen Euro", erklärt Lukas Steinwendtner, Auslandshilfeleiter. Auch "America first" hat negative Auswirkungen auf die Hungerkatastrophe im globalen Süden.
Besonders Afrika, Teilgebiete von Asien und von Lateinamerika - die Bewohner:innen dieser Gebiete, die eigentlich die kleinste Schuld an der Klimakrise haben - leiden am meisten darunter.
Steinwendtner betont außerdem, dass man sich aufgrund der Globalisierung nicht aus dieser Problematik herausnehmen kann. Für Österreich und Europa ist der Unterstützungsaspekt wegen Sicherheit essentiell.
Die Caritas steht in vielen Punkten mit Hilfeleistungen für bedürftige Personen bereit. Auch in der Landwirtschaft werden Bedürftige unterstützt. Außerdem werden auch größere Punkte wie die CO2-Neutralität und Gerechtigkeit in Klimaaspekten von ihnen berücksichtigt.