Bewohner fordern Hilfe

Anrainer-Ärger! Autorennen rauben Nachbarn den Schlaf

Seit Wochen treiben sich einige Autorowdys auf den Straßen herum, stören die Ruhe  in Amstetten. Die Bevölkerung fordert die Polizei zum Handeln auf.
Niederösterreich Heute
19.07.2025, 05:30
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Keine Ruhe – verzweifelte Bewohner beschweren sich vor allem auf Social Media über stundenlange andauernde Autorennen im Wohngebiet, denn Amstetten kämpft wieder mit nächtlichen Autofahrdraufgängern.

Anrainer berichten von Vorfällen in der Laurenz-Dorrer-Straße, der Stadionstraße und auch am Parkplatz der ehemaligen Viehversteigerungshalle wurden Bremsspuren gefunden. Vor allem die Kreisverkehre bei der Turmöl Tankstelle und der Mühlenstraße sind von den waghalsigen Aktionen betroffen.

"Wir werden seit Wochen von vielen Autofahrern tyrannisiert. Sie rasen ab der Radarsäule Richtung Stadionstraße, oft Stoßstange an Stoßstange, mit offenen Autofenstern, überlauter Musik und Huperei. Das geht oft von 22 bis 5 Uhr Früh so dahin. Für uns ist das sehr belastend", schreibt eine Bürgerin auf einer Social Media-Plattform.

Nächtliche Autorennen stören den Schlaf der Anrainer.
Google Maps

Bevölkerung fordert die Polizei zum Handeln auf

Die meisten Anrainer sind sich einig  und fordern die Politik und Polizei auf mehr gegen die Situation zu tun. Wie gefährlich der nächtliche Nervenkitzel der Wenigen ist beschreibt eine Amstettnerin sehr gut. Sie wäre beinahe überfahren worden, weil der Fahrer die Kontrolle über das Auto verloren hatte.

Eine andere Betroffene postete ein Video von den nächtlichen Störung in einer Facebook Gruppe und erzählt wie schwierig es sei diese zu fangen. In den Kommentaren schrieb sie: "Ich telefoniere mittlerweile mehr mit der Polizei als mit sonst jemandem. Gutes Beispiel vor drei Tagen, Polizei bog beim Billa Plus ab und die Autos waren weg, die sind so gut vernetzt untereinander, dass sie Bescheid wissen, wenn die Polizei im Anmarsch ist."

Sie habe sich dann noch bei dem Polizisten entschuldigt, da dieser um ein Uhr nachts ausfahren musste für nichts. An diesem Tag war dann nach dem Polizeieinsatz einmal Ruhe in der Straße.

Wie die "NÖN" berichten, habe die Stadtpolitik auch bereits mit der Bundespolizei Kontakt aufgenommen. Außerdem erzählte Sicherheitsstadtrat Alexander Schnabel (FPÖ) der "NÖN", dass man in Zukunft in Temposchwellen oder Blumenkistl investieren werde, dies könne aber, weil es mehrere Ressorts des Gemeinderates betreffe, noch länger dauern.

Polizei muss Raser auf frischer Tat ertappen

Das wichtigste laut Chefinspektor Martin Futterknecht vom Bezirkspolizeikommando in Amstetten sei vor allem die Polizei sofort zu rufen, wenn die Raserei beginne.

"Denn dann können wir auch unmittelbar amtshandeln. Videos, die gemacht und uns später vorgelegt werden, helfen uns nicht, zumal man darauf ja die Kennzeichen meist nicht erkennen kann. Es geht darum, die Raser auf frischer Tat zu ertappen", erklärt der Chefinspektor der "NÖN".

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 19.07.2025, 06:55, 19.07.2025, 05:30
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