Seit Anfang 2025 ist das neue Pfandsystem aktiv. Jetzt folgt eine erste Evaluation von "Recycling Pfand Österreich". Bis 2027 soll die Zielquote von 90%-igem Rücklauf geknackt werden. Das "90-Prozent"-Ziel ist von der EU vorgeschrieben.
Insgesamt waren bis Ende Juni 880 Millionen Pfandbehälter in Umlauf, 357 Millionen davon wurden ebenfalls bis dahin zurückgegeben – das entspricht 48 Prozent der Flaschen und 52 Prozent der Dosen. Es ist also noch im Bereich des Möglichen, dass eine 80-prozentige Retourquote bis zum Jahresende erreicht wird.
"Im Durchschnitt dauert es nach der Auslieferung durch den Produzenten sieben bis acht Wochen, bis die Konsument:innen ihre leeren Einwegpfand-Verpackungen retournieren“, sagt Monika Fiala, Teil der Geschäftsführung von "Recycling Pfand Österreich".
In Niederösterreich wurden 76 Millionen Pfandflaschen und -dosen zurückgegeben, in Wien waren es 86 Millionen.
Beauftragt von Recycling Pfand Österreich hat "Marketagent" eine Umfrage durchgeführt. Beinahe 75 Prozent der konsumierenden Personen sprechen sich darin für das neue Pfandsystem aus. Die "saubere Umwelt" ist dabei die essentiellste positive Auswirkung für die befragten Personen, heißt es in einer Aussendung. Circa 70 Prozent sprachen sich nämlich dafür aus.
"Wir sehen bereits nach einem halben Jahr Einwegpfand, dass deutlich weniger Flaschen und Dosen in der Natur landen. Diese Rückmeldung bekommen wir zudem aus unterschiedlichsten Bereichen. Das zeigt: Das Einweg-Pfandsystem wirkt", erklären Monika Fiala und Simon Parth. Die beiden sind in der "Recycling Pfand Österreich"-Geschäftsführung tätig.