Jetzt wird es ernst für einen Zivildiener (20): Er soll am 6. und 7. September mit einem Amoklauf in der Einrichtungim Bezirk Perg gedroht haben. Jetzt steht der 20-Jährige in Linz vor Gericht.
Er habe Zugang zur Pistole seines Vaters und werde am 30. September "alle Angestellten der KZ-Gedenkstätte Mauthausen erschießen", so die Anklage. Das wäre sein letzter Tag im Dienst gewesen – seine schockierten Kollegen riefen aber sofort die Polizei.
Der 20-Jährige wurde von der Cobra festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Wie die Staatsanwaltschaft nun erklärt, untermauerte der junge Mann seine Drohung auch via WhatsApp: Zwei anderen Zivildienern soll er zum Beispiel ein Foto geschickt haben, auf dem er eine Pistole in der Hand hält.
Dazu habe er geschrieben: "I hob den Scheiß ernst gemeint." Gegenüber einem weiteren Kollegen soll er via WhatsApp erklärt haben: "I schwör's da, i knall de alle ab." Und noch einem anderen Kollegen sagte er laut Anklage, "er würde eine Grabstätte brauchen".
Kurz nach Bekanntwerden des Vorfalls reagierte auch die FPÖ. Denn: Wie sich herausstellte, war der junge Mann ein Mitglied der Partei. Der Freistädter Bezirkobmann Peter Handlos kündigte ein Ausschlussverfahren an. Im Fall einer Verurteilung drohen dem 20-Jährigen bis zu drei Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.