Streit um Kollektivvertrag

"Immense Arbeit" – 450.000 Beschäftigte haben Nase voll

Im Handel gärt es: Die Mitarbeiter pochen auf mehr Lohn, die Arbeitgeber legen sich quer. Jetzt steigen die Betroffenen auf die Barrikaden.
Oberösterreich Heute
19.11.2025, 03:00
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"Heute" hat berichtet: Am vergangenen Donnerstag platzte auch die zweite Runde in den Verhandlungen für den Handels-KV. Sie wurden nach neun Stunden ohne Ergebnis beendet. Rund 450.000 Beschäftigte – 430.000 Angestellte und 20.000 Lehrlinge – wollen mehr Geld.

Sie machen nun mit Nachdruck auf sich aufmerksam: Beim Interspar in Wels fand am Dienstag eine Betriebsversammlung statt. Laut GPA war sie "gut besucht". Es gab Informationen über den aktuellen Stand der Gespräche und Beratungen über weitere Schritte der Gewerkschaft.

"Unsere Kolleginnen und Kollegen stemmen tagtäglich immense Arbeit", erklärt Sabine Tischberger, Interspar-Zentralbetriebsratschefin und GPA-Chefverhandlerin. Das Angebot der Arbeitgeber werde dieser Realität nicht gerecht. Man brauche einen besseren Vorschlag, der "Kaufkraft sichert und den Einsatz der Menschen anerkennt".

"Die Stimmung in den Betrieben zeigt deutlich, dass ein Abschluss unter der Inflationsrate keine Option ist", sagt die Arbeitnehmervertreterin. Die Beschäftigten würden Respekt erwarten.

„Die Stimmung in den Betrieben zeigt deutlich, dass ein Abschluss unter der Inflationsrate keine Option ist.“
Sabine TischbergerGPA-Chefverhandlerin

Versammlungen finden dieser Tage übrigens in ganz Österreich statt. Kommende Woche wird es spannend: Für Montag ist die nächste Verhandlungsrunde angesetzt.

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