Alarm in Wien

Impfmuffel, Migranten: Mehr Masern- und Hepatitis-Fälle

Die Wiener Gesundheitsbehörden schlagen Alarm: Immer mehr Menschen infizieren sich mit Masern und Hepatitis. Das sind die Gründe.
Wien Heute
14.07.2025, 06:19
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Die Wiener MA 15 verschickte nun eine brisante Warnung an Spitäler, Rettungsdienste und Arztordinationen. Grund: In Wien steigen die Zahlen an Masern- und Hepatitis-Fällen rasant an.

Heuer schon 59 Masern-Fälle

Besonders bei Masern ist die Entwicklung beunruhigend: Heuer wurden bereits 59 Fälle bestätigt, 110 weitere Verdachtsfälle gemeldet. Auffällig viele Erkrankungen traten laut "Krone-Bericht" im März, April und Juni auf. Schon der Verdacht ist meldepflichtig, da Masern schwere Komplikationen wie Hirnentzündung oder Lähmungen auslösen können.

Migranten oft nicht geimpft

Ein Rathaus-Insider nennt der "Krone" zwei Hauptursachen: Impfmüdigkeit bei der heimischen Bevölkerung sowie fehlende Impfungen bei Migranten. Dabei wäre Schutz so einfach: Die Impfung (Kombi Mumps-Masern-Röteln) ist gratis, für Kinder wie auch für Erwachsene.

Hepatitis A bei Obdachlosen

Auch Hepatitis A sorgt für Sorgenfalten: Seit Jänner wurden 124 Fälle in Wien gemeldet, viele davon in Obdachlosenunterkünften. Die MA 15 verteilt deshalb Info-Material in mehreren Sprachen.

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Impfen verhindert Ausbreitung

Hepatitis A wird durch verunreinigtes Wasser, kontaminierte Lebensmittel oder Schmierinfektionen übertragen. Sie beginnt meist mit Fieber und Bauchweh, später folgen Leberentzündung und Gelbsucht. In der Regel heilt die Krankheit aus, kann bei geschädigter Leber aber lebensbedrohlich werden. Auch hier gilt: Impfen hilft. Allerdings kostet der Schutz zwischen 50 und 65 Euro pro Dosis. Wer sich jetzt impfen lässt, schützt nicht nur sich selbst, sondern hilft auch, die Ausbreitung der Krankheiten in Wien zu stoppen.

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