Solarpaneele sind grün

Jubelchor – Wiener Staatsoper macht sich Strom selbst

Am Dach der Wiener Staatsoper liefern nun 260 Solarpaneele ab sofort sauberen Strom für Lüftung und Licht. Wegen des Denkmalschutzes sind sie grün!
Wien Heute
30.11.2025, 18:43
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Die Wiener Staatsoper steht nicht nur für große Stimmen, sondern jetzt auch für große Sonnenkraft: Auf rund 500 Quadratmetern Dachfläche erzeugen seit Kurzem 260 spezielle Glas-Folien-Module der Wien Energie klimafreundlichen Strom – fast unsichtbar ins denkmalgeschützte Gebäude integriert. Mit 100 Kilowattpeak Leistung deckt die neue Photovoltaikanlage den Strombedarf der Haustechnik – von der Lüftung bis zur Gangbeleuchtung.

"Vorhang auf für das Sonnenkraftwerk auf der Staatsoper!", freut sich Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) bei der Präsentation. "Denkmalgeschützte Häuser sind immer eine besondere Herausforderung. Das Projekt zeigt, wie viel Expertise Wien Energie mitbringt." Pro Woche errichtet das Unternehmen Solaranlagen in der Größe eines Fußballfeldes.

Auch NEOS-Klubobfrau Selma Arapović sieht das Projekt als Meilenstein: "Wir zeigen damit, dass auch denkmalgeschützte Gebäude einen starken Beitrag zur Energiewende leisten können – wenn die Lösungen klug geplant sind und das Stadtbild respektieren."

Technik trifft Denkmalschutz

Die Montage war Maßarbeit – nicht nur optisch, sondern auch statisch. "Eine Photovoltaikanlage auf einem traditionsreichen Gebäude wie der Staatsoper muss hohe Anforderungen erfüllen", erklärt Wien-Energie-Chef Michael Strebl. "Dank unserer Expertise und der speziellen leichten Module konnten wir Klima- und Denkmalschutz perfekt vereinen."

Für Staatsopern-Direktor Bogdan Roščić ein logischer Schritt: "Nachhaltigkeit gehört heute genauso zu unserem Selbstverständnis wie künstlerische Exzellenz."

Das steckt hinter dem Sonnenkraftwerk:

➤Fläche: 500 Quadratmeter Solarpanels

➤Anzahl der Module: 260 grüne Glas-Folien-Module

➤Leistung: rund 100 Kilowattpeak

➤Versorgt: Lüftung und Beleuchtung der Gänge

➤Sichtbarkeit: Nur aus der Vogelperspektive – Denkmalschutz bleibt gewahrt

Auch der Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, Markus Figl (ÖVP), ist stolz: "Die Staatsoper setzt als Ort großer Kunst ein kraftvolles Zeichen für Nachhaltigkeit und Zukunftsorientierung."

Die Staatsoper ist nicht das einzige Prestigeprojekt. Schon das Wiener Rathaus wurde 2023 mit einer PV-Anlage ausgestattet. Erst vor wenigen Wochen übernahm Wien Energie alle Anteile des Ökostrompioniers ImWind – und plant bis 2040 weitere 100 Ökostromstandorte mit 2.800 Megawatt Gesamtleistung.

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