Tierisches Notfell

Armer Kater: "Paul will leben, also kämpfen wir weiter"

Kater Paul kämpft nach schwerer Darmoperation ums Überleben. Sein Zustand bleibt kritisch, doch erste Fortschritte geben Hoffnung auf Genesung.
16.12.2025, 12:05
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Der erst neun Monate alte grau-weiße Maine-Coon-Kater "Paul" kämpft aufgrund einer sogenannten Darmvagination um sein junges Leben. Nach der ersten Operation sah alles schon sehr gut aus, doch dann gab es einen Rückschlag. Tierschutz Austria braucht nun unsere Hilfe, um für "Paul" weiter kämpfen zu können.

„Paul ist ein Kämpfer. Er will leben. Trotz allem, was er durchmachen musste, gibt er nicht auf. Genau deshalb kämpfen wir weiter mit ihm – auch wenn wir heute noch nicht wissen, wie diese Geschichte endet“
Martin AschauerTierschutz Austria, Sprecher

Der arme Bub hat wirklich schon einiges durchmachen müssen. Denn die Diagnose "Darmvagination" ist nicht selten ein Todesurteil für junge Katzen und große Rassen wie Maine-Coons.

Dabei schiebt sich ein Teil vom Darm teleskopartig in einen anderen hinein. Das ist richtig gefährlich, weil die Blutversorgung abgeschnitten wird und das Gewebe schnell absterben kann. In einer Wiener Tierklinik mussten die Ärzte bereits abgestorbene Darmteile entfernen und die gesunden Abschnitte wieder zusammennähen. Zuerst hat alles gut ausgeschaut, aber "Pauls Zustand" ist weiterhin kritisch geblieben, da der Darm nach so einem Eingriff extrem empfindlich ist und jederzeit Entzündungen, Infektionen oder Durchblutungsstörungen auftreten können.

Der kleine Kämpfer gibt alles, aber alleine schafft er es nicht.
©Tierschutz Austria

4.500 Euro und steigend

Nach der ersten Operation wurde es für Paul sogar noch schlimmer. Die Ärzte mussten intensivmedizinisch alles geben: Paul bekam eine Nasenschlundsonde, um ihn zu ernähren, eine Blutplasma-Transfusion und einen zentralen Venenkatheter für Medikamente, Infusionen, Schmerzmittel und regelmäßige Blutkontrollen.

Die gefährlichste Phase der Heilung dürfte Paul zwar mittlerweile hinter sich haben, aber dann gab es große Probleme mit der Wundheilung. Abgestorbenes Gewebe musste raus, darum war heute wieder eine Operation notwendig. Damit die Wunde besser heilt, bekommt Paul derzeit eine spezielle Unterdrucktherapie – das sogenannte VAC-System, das man auch aus der Humanmedizin kennt.

Mit einer Spende hilfst du nicht nur Paul, sondern auch vielen anderen "Not-Fellen", die bei Tierschutz Austria jedes Jahr mit schweren Erkrankungen oder Verletzungen landen. Nur mit Unterstützung kann Tierschutz Austria diesen Tieren eine Chance auf ein neues Leben geben.

Momentan zeigt Paul vorsichtige Fortschritte. Er frisst wieder selbstständig, reagiert auf Streicheleinheiten und hat seit zwei Tagen kein Fieber mehr. Trotzdem bleibt sein Zustand heikel. Ob die letzte Operation wirklich den Durchbruch bringt, kann noch niemand sagen.

Die medizinische Behandlung von Paul kostet bereits rund 4.500 Euro – und es wird wohl noch mehr werden. Sobald es ihm besser geht, soll er ins Tierschutzhaus Vösendorf übersiedeln, wo er weiter betreut wird, bis er wieder ganz gesund ist. Erst dann kann man für Paul ein neues Zuhause suchen. Wann das sein wird, steht aber noch in den Sternen.

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