Szene

Katharina Straßer: "Die Helene Fischer hat abgekupfert"

Mit ihrer neuen Show "Keine Angst!" tourt Katharina Straßer durch ganz Österreich. "Heute" hat die Schauspielerin Backstage besucht. 

Amra Duric
Teilen
Backstage bei Katharina Straßers Show "Keine Angst!" im Rabenhof Theater. "Schminken tue ich mich selbst", erzählt die Schauspielerin.
Backstage bei Katharina Straßers Show "Keine Angst!" im Rabenhof Theater. "Schminken tue ich mich selbst", erzählt die Schauspielerin.
Foto und Video: Alexandra Diry

Heute steht Schauspielerin, Sängerin und Kabarett-Star Katharina Straßer wieder im Wiener Rabenhof Theater auf der Bühne und führt das Publikum mit einer fulminanten Tribute-Show durch 50 Jahre Austropop. "Heute" hat die gebürtige Tirolerin kurz vor einem ihrer Auftritte besucht. 

"Die Helene Fischer hat alles abgekupfert. Die hat die Windmaschine von der Beyoncé, die Trapeznummer von der Pink und das Kostüm von der Lady Gaga. Sie sucht sich überall die Rosinen raus."

"Ich habe mit dem Austropop eigentlich nichts zu tun gehabt, bevor ich nach Wien gekommen bin. Ich glaube das liegt daran, dass man das in Tirol nicht so hört," erzählt die 38-Jährige. Was Straßer neben Austropop noch so hört? "Ich bin eine Popgöre. Ich liebe die Pink, aber ich mag auch die Beyoncé und Lady Gaga. Die richtigen Pop-Superstars in den USA sind alle weiblich."

Vor der Show kocht Ehemann Thomas Nudeln

Ob sich die Schauspielerin, wie Sängerin Pink, auch vom Trapez schwingen würde? "Sofort. Es muss natürlich dann wieder ein bisserl was anderes werden. Die Helene Fischer hat ja alles abgekupfert. Die hat die Windmaschine von der Beyoncé, die Trapeznummer von der Pink und das Kostüm von der Lady Gaga. Sie sucht sich überall die Rosinen raus."

"Er hat eine herrliche Pasta Calabrese gemacht. Und a bissl Nudeln braucht man Mittags auch, wenn man am Abend spielt. Mit einem Hühnersalat würde ich da nicht weit kommen."

Statt auf das Trapez geht es für Straßer heute aber ins Rabenhof Theater. "Wenn man am Abend eine Show hat, ist man den ganzen Tag damit beschäftigt. Das ist von der Energie her ziemlich aufwendig. Ich stehe um 6 Uhr auf und erst um 20 Uhr muss ich abliefern."

Deshalb ist es für die Schauspielerin besonderes wichtig, sich den Tag gut einzuteilen. "Das fängt schon damit an, was ich esse. Am besten nix blähendes." Hintern Herd steht dabei öfters Straßers Ehemann Thomas Stipsits. "Er hat heute eine herrliche Pasta Calabrese gemacht. Und a bissl Nudeln braucht man Mittags auch, wenn man am Abend spielt. Mit einem Hühnersalat würde ich da nicht weit kommen."

"Schminken tue ich mich selber"

Ins Theater kommt die 38-Jährige bereits um 18 Uhr. "Der Soundcheck geht relativ schnell, weil wir mit Robbie einen super Soundtechniker haben. Dann geht es auch schon in die Maske. Schminken tue ich mich selber. Das gehört für mich zum Ritual. Die Haare werden mir aber gemacht, da bin ich recht froh darüber." Nachdem Make-Up und Haare sitzen, sitzt auch Straßer. "Dann sitzt man rum, geht 35 Mal aufs Klo, singt sich ein und trinkt ganz viel Tee." Um spätestens 19:30 Uhr schmeißt sich die Kabarettistin dann in ihr traumhaftes Tüllkostüm – inklusive Pailletten.

"Wenn man schon im Theater geprobt hat und dann wieder in den schmutzigen Proberaum mit der Scheiß-Akustik muss, das ist dann schon sehr ernüchternd."

Bereits 2020 hätte "Keine Angst!" auf die Bühne kommen sollen, musste aber pandemiebedingt verschoben werden. "Ich glaube, wir haben es insgesamt drei Mal verschoben. Wir waren jahrelang im Proberaum. Was ich 2020 das erste Mal erlebt habe ist, dass man ein halbes Jahr lang auf der Probebühne ist, dann ins Theater proben geht und dann wieder zurück auf die Probebühne muss, weil die Show nicht stattfinden kann. Wenn man schon im Theater geprobt hat und dann wieder in den schmutzigen Proberaum mit der Scheiß-Akustik muss, das ist dann schon sehr ernüchternd." 

Den schmutzigen Proberaum konnte Straßer aber endlich hinter sich lassen und begeistert auch heute wieder mit ihrer Band, viel Humor und einer gewaltigen Stimme im Rabenhof Theater – auch ganz ohne Trapeznummer. Tickets gibt es hier

1/12
Gehe zur Galerie
    Für "SzeneBackstage" besuchte <em>"Heute"</em> den Ausstellungsaufbau von "Dalí – Freud. Eine Obsession".
    Für "SzeneBackstage" besuchte "Heute" den Ausstellungsaufbau von "Dalí – Freud. Eine Obsession".
    Helmut Graf