Die Teuerung trifft viele mit voller Wucht: Energie, Miete, Lebensmittel - alles wird teurer. Damit Weihnachten trotzdem nicht ins Wasser fällt, greift die Stadt Wels auch dieses Jahr einkommensschwachen Bürgern unter die Arme.
Der Weihnachtszuschuss richtet sich an Pensionisten, Berufstätige (außer Lehrlinge und Auszubildende), Bezieher von Sozialhilfe oder Unterhalt sowie an Menschen mit AMS- oder ÖGK-Leistungen. Die Höhe: 150 Euro für Ein-Personen-Haushalte, plus 75 Euro für jede weitere unterhaltsberechtigte Person.
Berechtigt sind österreichische Staatsbürger und EU- bzw. EWR-Bürger, die seit mindestens zwei Jahren in Wels gemeldet sind. Die Einkommensgrenze liegt bei 1.288,52 Euro für Alleinstehende und 2.024,38 Euro für Paare - zuzüglich 109 Euro pro Kind mit Anspruch auf Familienbeihilfe.
Anträge können von 1. bis 31. Oktober im Rathaus gestellt werden, Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr. Auch online unter wels.at/sozialfoerderungen ist eine Beantragung möglich.
Wichtig: Lichtbildausweis und Einkommensnachweise (z. B. Gehaltszettel, Pensionsbescheid, AMS-Bestätigung) mitbringen oder hochladen. Wichtiger Hinweis für Sozialhilfe-Bezieher: Sie brauchen keinen Antrag stellen - sie werden automatisch berücksichtigt.
Diese finanzielle Unterstützung kommt Rentnern und Pensionisten, Berufstätigen (mit Ausnahme von Lehrlingen und Auszubildenden) und Beziehern laufender Sozialhilfeleistungen (einschließlich Pflegekinder) oder Unterhaltsleistungen zu Gute. Ebenfalls anspruchsberechtigt sind all jene Personen, die Leistungen vom Arbeitsmarktservice (etwa in Form von Arbeitslosengeld, Notstandshilfe oder Sonder-Notstandshilfe) beziehungsweise der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK, Kinderbetreuungsgeld) beziehen. Die Höhe der Unterstützung beträgt grundsätzlich 150 Euro für Haushalte, die aus einer Person bestehen. Für jede weitere im Haushalt lebende unterhaltsberechtigte Person werden zusätzlich 75 Euro ausbezahlt. Diesen Zuschuss erhalten nur österreichische Staatsbürger sowie EU- beziehungsweise EWR-Bürger, die seit mindestens zwei Jahren durchgehend, gerechnet ab 1. Oktober des Jahres, in der Stadt Wels ihren Hauptwohnsitz haben.
Bürgermeister Andreas Rabl und Sozialreferentin Christa Raggl-Mühlberger (beide FPÖ) betonen: "Die Teuerungswelle der vergangenen Monate - vor allem bei Energie, Wohnen und Lebensmitteln - hat leider noch kein Ende gefunden. Gerade einkommensschwache Personen sind davon besonders betroffen. Ihnen hilft der Weihnachtszuschuss der Stadt Wels deshalb besonders." Letztes Jahr nutzten über 1.000 Welser diese Hilfe - heuer könnten es noch mehr werden.