Immer mehr Gemeinden und Städten geht das Geld aus: Wie berichtet muss deswegen zum Beispiel in Vöcklabruck das Hallenbad am Vormittag geschlossen werden. "So muss die Kassa nicht besetzt sein und wir brauchen keine Badeaufsicht", erklärt Bürgermeister Peter Schobesberger (SPÖ) im Gespräch mit "Heute".
Doch Vöcklabruck steht bei weitem nicht alleine da. Mehr und mehr Gemeinden rutschen in den Härteausgleich und müssen massiv einsparen. Wie die "OÖN" berichten, steckt auch Braunau tief in der Finanz-Klemme: Rücklagen sind weg, die Stadtkasse ist leer.
Der laufende Betrieb bleibt zwar gesichert, dafür gibt es künftig deutlich weniger Geld und kaum noch Spielraum. Schon jetzt wurden zahlreiche Förderungen gestrichen oder gekürzt. Leidtragende sind vor allem Vereine, Jugend- und Kulturinitiativen. Messen, Konzerte und Sportveranstaltungen verlieren Förderungen, Jugend- und Sozialprojekte müssen mit weniger Geld auskommen.
Bitter: Auch das Begrüßungsgeschenk für Neugeborene – ein Gutschein im Wert von 30 Euro – geht sich jetzt nicht mehr aus. Das Angebot wurde gestrichen. Auch Studierende bekommen künftig weniger Unterstützung.
Zudem im Alltag wird gespart: Der Kautionsfonds für Mieter fällt weg, gleichzeitig steigen Mieten für Sportanlagen und Feuerwehrwohnungen. Auch Sonderförderungen für Vereinsjubiläen sind Geschichte. Ein fix fertiges Budget gibt es noch nicht, der erste Entwurf wird derzeit geprüft. Erst danach verhandelt die Stadt mit dem Land über Unterstützung.