Am Fronberg bei Schardenberg (Bezirk Schärding) liegt seit fast zwei Jahren ein großer Schutthaufen – direkt dort, wo einst der beliebte Aussichtsturm stand. Der 1929 errichtete Turm war noch im Oktober 2023 als standsicher geprüft worden. Doch am 10. Mai 2024 stürzte er völlig überraschend ein.
Gutachten schließen Materialermüdung oder Baufälligkeit aus. Möglich sei eine "gewaltige Explosion im Inneren, beispielsweise durch Akkumulatoren", heißt es. Weitere Expertisen wurden beauftragt – doch der Trümmerhaufen bleibt.
Investor Hans Wimmer aus Passau hatte das Areal mit Gasthaus 2021 gekauft. Er will hier einen neuen Turm und ein gemütliches Wirtshaus errichten – doch der Baustart verzögert sich weiter. Grund dafür ist laut Turmbetreuer Christian Hartinger: "Das Bagger- und Schotterunternehmen Grünberger könnte sofort beginnen und den Schutt entfernen. Doch ohne Freigabe der Versicherung sind uns die Hände gebunden!"
Auch Bürgermeister Stefan Krennbauer (ÖVP) hat genug: "Der Schutthaufen hier oben muss so bald wie möglich weg. Was wir wollen ist ein neuer Turm. Ich kann es auch nicht nachvollziehen und habe kein Verständnis dafür, dass so ein renommiertes Versicherungsunternehmen die Schadensabwicklung so lange hinauszögert und somit der Baustart sich neuerlich nach hinten verschiebt!"
Wanderer, Ausflügler und Einheimische äußern zunehmend Unverständnis – der Fronberg liegt am beliebten Weitwanderweg 810 A. Viele bleiben stehen, schütteln den Kopf und fragen sich: Wann kommt der Turm zurück? Investor Hans Wimmer bleibt trotzdem zuversichtlich – und will seinen Traum "für Einheimische und Ausflügler endlich verwirklichen".