Jetzt ist es auch in Salzburg so weit: Ab 1. Oktober können Fahrgäste in den Bussen keine Tickets mehr kaufen. Wer sich also nicht bereits im Vorfeld darum gekümmert hat, darf nicht mitfahren. Automaten gibt es bislang an rund 40 Stationen, 20 weitere sollen heuer folgen.
Die Salzburg AG begründet das mit den rückläufigen Verkaufszahlen bei den Lenkern. 2012 waren diese noch rund sechsmal so hoch. Das neue Guest Mobility Ticket, das alle Touristen vom Beherbergungsbetrieb bekommen sowie die große Zahl an Klimatickets, haben ihr Übriges getan.
Durch den Wegfall des Fahrzeugverkaufs werden die Lenker entlastet, die Sicherheit erhöht und Fahrpläne können besser eingehalten werden, da es zu keinen langen Bezahlvorgängen an den Haltestellen kommt. Davon betroffen sind neben den O-Buslinien auch alle Albus-Linien ausgenommen 24 (Freilassing), 35 (Hallein), 151 (Gaisberg), 181 (Walserberg) und 840 (Berchtesgaden).
Einzel- oder Tagestickets können fortan an den rund 60 Automaten, den S-Bahnstationen, rund 100 Trafiken oder natürlich per Handy über diverse Apps gekauft werden. Für ältere Fahrgäste gibt es im ServiceCenter Alpenstrße eine Schulung.
"Mit der Umstellung und Digitalisierung des Fahrkartenverkaufs bei den Obus-Lenker:innen setzen wir die entsprechenden Maßnahmen aus dem Arbeitsübereinkommen der Stadt Salzburg um", erklären die Geschäftsführer:innen der Salzburg Linien, Gerlinde Hagler und Reinhard Gassner.
Auf Seiten der Lenker kommt die Maßnahme offenbar gut an. "Der Verkauf von Fahrscheinen im Obus hat sehr oft zu unnötigem Stress und Ablenkung geführt. Das gehört ab Herbst 2025 endlich der Vergangenheit an“, so der Betriebsratsvorsitzende der Salzburg Linien, Frank Conrads.