Tennis-Legende Boris Becker (57) wird zum fünften Mal Vater. Auf Instagram verkündete der Ex-Profi die Baby-News – und zeigt stolz die Babykugel seiner Ehefrau Lilian de Carvalho Monteiro (35).
"Ein kleines Wunder ist unterwegs", schreibt Becker zu einem kurzen Video, das seine schwangere Frau in einem hellen Kleid zeigt. Dazu der Satz: "Das Beste kommt noch."
Für das Paar ist es das erste gemeinsame Kind. Die beiden hatten im September 2024 in Italien geheiratet – rund vier Jahre nach Beginn ihrer Beziehung. Für Lilian ist es die erste Schwangerschaft.
Becker hingegen ist bereits vierfacher Vater: Aus der Ehe mit Barbara Becker stammen die Söhne Noah (30) und Elias (24). Tochter Anna Ermakowa (24) stammt aus einem Seitensprung mit Model Angela Ermakowa – Sohn Amadeus (14) ist das Kind seiner Ex-Frau Lilly Becker.
Im Interview mit dem Stern sprach der frühere Wimbledon-Champion zuletzt offen über die Bedeutung seiner Ehefrau – besonders in der schwersten Zeit seines Lebens: "Als ich im Gefängnis saß, war sie meine einzige Bezugsperson. Sonst war da keiner mehr", erzählt Becker. "Nur Lilian. Sie hat gesagt: 'Wir sind ein Team. Ich warte auf dich.'"
Nach seiner Rückkehr aus der Haft habe er sich mit Lilian "wieder etwas aufgebaut, eine kleine Burg – und da kommt erst mal niemand drauf." Becker: "Sie hat den Schlüssel. Sie entscheidet, wer reinkommt."
Auch Lilian äußerte sich im Interview erstmals öffentlich zur Beziehung. "Das Wichtigste ist für mich, unser Leben zu schützen", betont sie. Es sei ihre natürliche Aufgabe, als Partnerin und Ehefrau auf Boris aufzupassen. Der 57-Jährige beschreibt die Ehe als "vielleicht die erste Partnerschaft auf Augenhöhe" in seinem Leben.
"Ich brauche Lilian, und ich hoffe, dass sie auch mich braucht", so Becker.
In einem Interview mit dem Magazin Sports Illustrated blickte Becker zudem kürzlich reflektiert auch auf seinen frühen Durchbruch im Tennis zurück – und schlug dabei ungewohnt kritische Töne an. "Für meine Gesundheit, für mein Leben wäre es besser gewesen, hätte ich Wimbledon erst später gewonnen, mit 21 oder 22 und nicht schon mit 17 und 18", sagt er. "Weil ich dann nicht mehr das Wunderkind gewesen wäre, als das mich die Leute noch immer sehen."
Sein historischer Sieg 1985 in Wimbledon veränderte sein Leben schlagartig. "Menschen, die mich dreieinhalb Stunden zuvor normal angeschaut hatten, starrten mich an wie so ein Wunder aus einer anderen Welt", so Becker. Dabei sei das legendäre Turnier für ihn immer "wie Weihnachten" gewesen – "die schönste Zeit des Jahres."
Der einstige Publikumsliebling fordert heute auch einen anderen Umgang mit seiner Person – insbesondere in seinem Heimatland: "Ich hoffe, für den Rest meines Lebens respektvoller behandelt zu werden, dass man meine Lebensleistung als bester deutscher Tennisspieler der Geschichte mehr würdigt als bisher."
Becker saß 2022 in Großbritannien wegen Insolvenzvergehen siebeneinhalb Monate in Haft. Heute lebt er mit Ehefrau Lilian in Mailand und arbeitet wieder als Tennis-Experte.