Nächste Teuerung

Kosten-Schock! Gas-Gebühren schießen in die Höhe

Diese Preiserhöhung trifft uns genau zur Heizsaison: Schon sehr bald steigen die Netzgebühren für Gaskunden zum Teil extrem stark an.
Michael Pollak
26.10.2025, 06:50
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Es wird wieder teurer! Ab 2026 müssen Gas-Kunden in Österreich noch tiefer in die Tasche greifen – die Netzkosten explodieren im Schnitt um satte 18,2 Prozent, in manchen Bundesländern sogar um mehr als ein Drittel. Und das zu einer Zeit, in der viele Haushalte noch ihre Jahresabrechnungen abstottern.

Bis zu 142 Euro mehr pro Jahr

Besonders hart trifft es Kärnten: Dort steigen die Gas-Netztarife laut E-Control gleich um 35 Prozent. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit rund 15.000 kWh Verbrauch bedeutet das 142 Euro Mehrkosten im Jahr – also fast 12 Euro pro Monat. Im Burgenland müssen Kunden rund 120 Euro drauflegen, in Wien sind es immerhin noch 85 Euro (Grafik).

So sollen die Preise ab kommenden Jahr steigen. Erste Spalte: Netzkosten pro kWh. 2. Spalte: Mehrkosten pro Jahr in Euro. 3. Spalte: Anstieg in Prozent. Annahme: Jahresverbrauch 15.000 kWh
E-Control

Der Hauptgrund für die Preis-Explosion: Immer weniger Haushalte heizen mit Gas. Dadurch verteilen sich die Fixkosten auf weniger Verbraucher. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine ist Österreich außerdem kein Transitland mehr – und bleibt nun auf den teuren Pipeline-Kosten sitzen.

E-Control warnt vor weiterem Anstieg

E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch warnt: Der Gas-Ausstieg und mildere Winter werden die Netzkosten auch in den kommenden Jahren weiter treiben. Zwar will die Behörde Druck auf die Netzbetreiber machen, das Gasnetz zu verkleinern – doch die gesetzliche Anschlusspflicht bremst das Vorhaben.

Etwas Entlastung gibt es dagegen beim Strom: Nach dem Rekordanstieg heuer steigen die Stromnetzgebühren 2026 nur um 1,1 Prozent. In fünf Bundesländern – darunter Wien, Kärnten und Vorarlberg – sinken sie sogar (Grafik unten).

So verändern sich die Strom-Netzkosten 2026. In Wien sparen sich Haushalte 10 Euro, in Salzburg knapp 36 Euro. Aber im Burgenland zahlt man um 58 Euro mehr.
E-Control

Dank des Photovoltaik-Booms führt die E-Control erstmals einen "Sonnen-Rabatt" ein: Wer zwischen April und September zu Mittag Strom verbraucht, zahlt 20 Prozent weniger Netzgebühren. Der Rabatt wird automatisch verrechnet, sofern Kunden ihre Viertelstundenwerte aktiviert haben.

{title && {title} } POM, {title && {title} } Akt. 26.10.2025, 11:45, 26.10.2025, 06:50
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