Die Aufregung in Bildungseinrichtungen ist groß – und sorgte erst vor wenigen Monaten in Niederösterreich für schwerwiegende Konsequenzen: Lehrer haben in Sachen Kruzifix durchaus Gestaltungsspielraum, in einer Volksschule im Bezirk Tulln etwa hängt schon lange keines mehr.
Die OÖ-Volkspartei berichtet von einem aktuellen Urteil in Bayern: Demnach handle es sich bei einem Kreuz im Eingangsbereich einer Schule um einen "Eingriff in die Religionsfreiheit".
Im Bundesland sei die Haltung der ÖVP klarer denn je: "Wir stehen zum Kreuz", schreibt sie auf Facebook.
Und weiter: In allen Volks-, Mittel-, Sonder-, Polytechnischen und Berufsschulen sei laut Gesetz in jedem Klassenzimmer ein Kreuz anzubringen. "Das ist für uns kein Verstoß – sondern ein sichtbares Zeichen unserer Werte, unserer Kultur und unseres Zusammenlebens", so die Partei.
Ein Germanist hatte sich für das kommende Schuljahr an 50 Schulen beworben. Die Bemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt, wie "Heute"-Kolumnist Niki Glattauer berichtet.
Seit zwei Jahren bettelt der Mann vergeblich um eine volle Lehrverpflichtung: Ansuchen per Bildungsplattform, dann ein persönliches Mail an den jeweiligen Direktor, anschließend in vielen Fällen nachtelefoniert. Das Ergebnis: vereinzelte Absagen, kein einziges Vorstellungsgespräch.