Zerstückelt und verscharrt

Leichen von Kryptomillionär und Ehefrau gefunden

Roman Novak und seine Frau galten seit Oktober als vermisst. Nun wurden ihre Leichen bei Dubai entdeckt – zerstückelt und vergraben.
10.11.2025, 18:06
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Die Polizei hat vor wenigen Tagen in der Wüste der Vereinigten Arabischen Emirate die Leichen des russischen Kryptomillionärs Roman Novak und seiner Frau Anna entdeckt. Die zerstückelten Körper waren in flachen Gräbern nahe dem Naturschutzgebiet Dubai Desert Conservation Reserve verscharrt.

Das Paar galt seit Anfang Oktober als vermisst. Laut dem russischen Nachrichtenportal Fontanka waren die beiden nach Hatta, einem Dorf nahe der omanischen Grenze, gereist, um sich dort mit potenziellen Investoren zu treffen. Ihr Fahrer erklärte gegenüber der Polizei, er habe Novak und seine Frau auf einem Parkplatz abgesetzt, wo sie in ein anderes Fahrzeug gestiegen seien – danach verlor sich jede Spur.

Roman Novak war verurteilter Kryptobetrüger

Familienangehörige hatten zuletzt am 2. Oktober Kontakt mit den Novaks. Nach Angaben der Polizei der Vereinigten Arabischen Emirate deutet vieles darauf hin, dass das Ehepaar von einer Gruppe entführt wurde, die Lösegeld oder Zugriff auf ihr Vermögen forderte. Als das Geld ausblieb, sollen die Täter das Paar getötet haben.

Roman Novak war 2020 in Russland wegen großangelegten Betrugs zu sechs Jahren Haft verurteilt worden, wurde jedoch vorzeitig entlassen. Anschließend zog er nach Dubai und gründete die Kryptowährungs-App Fintopio. Das Projekt soll rund 500 Millionen US-Dollar eingesammelt haben, bevor Investoren ihm Betrug vorwarfen.

Sieben Tatverdächtige in U-Haft

Der Kryptomillionär inszenierte sich in sozialen Netzwerken mit luxuriösem Lebensstil und stellte seine Erfolge offen zur Schau.

Russische Ermittler haben inzwischen ein Mordverfahren eingeleitet. Wie "Perth Now" berichtet, wurden in Stawropol und St. Petersburg sieben Verdächtige festgenommen – drei von ihnen wegen Mordes, vier weitere wegen Beihilfe zur Geldwäsche. Zwei Hauptverdächtige stammen aus Russland, einer aus Kasachstan. Alle drei sollen nach der mutmaßlichen Tat aus Dubai geflohen sein.

{title && {title} } red,20 Minuten, {title && {title} } Akt. 11.11.2025, 14:13, 10.11.2025, 18:06
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