Viele Jahre lang hat der "Wild im West"-Flohmarkt im 3. Bezirk zahlreiche Besucher angezogen. Doch bald ist Schluss. Aufgrund der neuen "Wien-Holding-Arena", die auf der Fläche entstehen soll, muss der Markt aus Neu Marx weichen. Als neue Location soll eine 6.000 Quadratmeter große Fläche in der Muthgasse in Heiligenstadt dienen.
Die Vision für die Fortführung des Projektes ist groß: "Wir wollen eine Mall schaffen, die zeitgemäßer ist", erklärt David Kreytenberg, Geschäftsführer von "Wild im West". Ein ehemaliges Baustofflager des Händlers "Quester" soll ab März 2026 zum Shopping-Center werden. Statt Plastikverpackungen und Fast Fashion soll es um Handgemachtes und Gebrauchtes gehen. Derzeit werden Händler gesucht, die die Verkaufsflächen mieten möchten.
Das Projekt läuft unter dem Namen "Lügner City". Eine Anspielung auf die bekannte Lugner City soll das aber nicht sein, betont der Geschäftsführer. Vielmehr möchte man darauf hinweisen, dass gerade in der Textilbranche viel verschleiert und Greenwashing betrieben wird. Das finale Einkaufszentrum soll einen anderen Namen erhalten. Die Zwischennutzung des Areals ist vorerst für drei Jahre vorgesehen. "Wir hoffen aber, länger bleiben zu können", so Kreytenberg.
Der Flohmarkt ist auf demselben Areal geplant wie die Open-Air-Eventlocation "Gleis 19". Zuletzt gab es hier Probleme wegen Lärmbeschwerden – "Heute" berichtete. Diese habe man inzwischen gelöst, heißt es.
