Bettina Emmerling stieg nach der Bestellung von Christoph Wiederkehr (Neos) zum Bildungsminister überraschend zur Vizebürgermeisterin auf. Im "Heute"-Tag macht sie mit einer Ansage zur Mindestsicherung von sich reden:
Video: Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling im Talk
Es sei zwar nicht ihr Metier, aber die hohen Summen für Mehrkindfamilien findet Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling "unfair". "Das sind Tausende Euro, die Arbeitende so nie verdienen könnten. Hier sehe ich definitiv Reformbedarf."
Neue Rolle: Nach der Bestellung von Christoph Wiederkehr zum Bildungsminister stieg die gebürtige Kärntnerin, die in Graz studiert hat, überraschend zur Vizebürgermeisterin auf. "Bildung war mir immer sehr nahe, es war nicht neu für mich." Dass Wiederkehr weiter Parteichef ist und landesparteiliche Entscheidungen fällt, sei kein Problem: "In meiner Funktion in der Stadt entscheide ich."
Koalition: Mit Michael Ludwig arbeite sie "gut miteinander. Wir wollen gemeinsam unser Wien besser machen", so Emmerling.
Bildung & Lehrermangel: "Ziel ist, dass jede Klasse zu Schulbeginn eine Lehrerin oder einen Lehrer hat." Gesetzte Initiativen würden Wirkung zeigen, ganz fix sei es aber noch nicht.
Sicherheit an Schulen: Nach dem Amoklauf in Graz wurden "alle Abteilungen beauftragt, in die Gänge zu kommen". Mehr Sicherheit sei nötig, aber: "Wir wollen keine Schulen, die Festungen gleichen. Prävention und psychosoziale Angebote sind entscheidend."
Jugendkriminalität & Jugendhilfe: Der Anstieg sei "dramatischer, als vorhergesehen". Es brauche weitere Krisenzentren und "geschlossene Einrichtungen auf Zeit als Ultima Ratio". Auch Pflegeeltern würden "dringend gebraucht".
Märkte: Schwarze Schafe, etwa beim Dönerfleisch, würden weiterhin "konsequent" vom Marktamt aus dem Verkehr gezogen. Ihr Lieblings-Kebab? "Der berühmte am Hannovermarkt."