Im Angriffskrieg gegen die Ukraine stehen die russischen Soldaten vor einem neuen Problem. Putins Kämpfer werden von einer Mäuseplage heimgesucht. Kabeln, Drohnen, Konservendosen und sogar Socken sind den Nagern bereits zum Opfer gefallen. Laut dem russischen Kriegsblogger Platon Mamatow haben die Tiere auch ein Quad angenagt.
Mamatow ist nicht der einzige, der von den Problemen mit den Mäusen berichtet. Demnach meldete eine tschetschenische Spezialeinheit den Ausbruch einer potenziell tödlichen hämorrhagischen Fiebererkrankung. Das sogenannte Hantavirus wird über Ausscheidungen der Tiere auf den Menschen übertragen.
Laut einem Bericht von "The Telegraph" sind bereits mehrere Soldaten eines russischen Bataillons nahe Saporischschja mit der "Mäusepest" infiziert. Sie leiden an grippeähnlichen Symptomen. Das Hantavirus kann aber auch zu schweren Nierenproblemen sowie Blutungen führen und je nach Stamm und Infektionsart eine Sterblichkeitsrate von bis zu 38 Prozent aufweisen.
Auf einem Telegram-Kanal spricht auch eine russische Sanitäterin des Achmat-Bataillons über die Lage an der Mäusefront. Die Tiere seien überall, manchmal würden sie die Soldaten sogar aufwecken, wenn sie über deren schlafende Körper laufen. Gegenüber der russischen Zeitung "Prawda" berichtete sie außerdem von Kondensmilch-Dosen, die von den Nagern angeknabbert wurden. Drei Soldaten ihres Bataillons seien bereits an der Mäusepest erkrankt.
Zudem würden machen die Tiere auch vor der militärischen Ausrüstung keinen Halt, wie ein weiterer Militärblogger auf Telegram schreibt. "Videokabel, Steuerkabel, Internetkabel, Batterien und andere für den Betrieb notwendige Teile werden angefressen", klagt der Mann.
Dies stellt Putins Soldaten vor ein Problem im Kampf. Geräte würden oft tagelang außer Gefecht sein, da die Lieferung von Ersatzteilen äußerst schwierig sei.