Der Herbst ist da – und mit ihm schwappen bereits die ersten Krankheitswellen über uns. Neben der klassischen Erkältung ist auch Covid-19 wieder auf dem Vormarsch – mit der neuen Variante "Stratus". Allerdings bringt die neue Variante auch ein mehr oder weniger neues Problem mit sich: Mittlerweile ist es nicht mehr so einfach festzustellen, ob man sich mit dem Coronavirus infiziert hat. Denn Symptome wie Schnupfen, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, allgemeine Schwäche, Übelkeit, Bauchschmerzen oder Durchfall können auch bei einer Grippe auftreten.
Was also tun? Ein Coronatest bietet sich an. Das dachten sich auch zwei "Heute"-Leser, die sich mit ihren Beschwerden an den Hausarzt wandten und nach einem PCR-Test fragten, um eine eventuelle Corona-Infektion abzuklären. Doch der eine Arzt meinte, der Test sei nicht nötig, der andere hatte gar keine in der Ordination vorrätig.
Die beiden Leser zeigten sich verwirrt. Schließlich hatten sie Symptome, die einen Test rechtfertigen würden.
Der PCR-Test (Polymerase-Kettenreaktion) ist ein labormedizinisches Verfahren zum Nachweis von Erregern, insbesondere von Viren wie SARS-CoV-2. Er ist deutlich genauer als Schnelltests oder Antigen-Tests, benötigen aber eine Probeentnahme (z. B. Rachen- oder Nasenabstrich) und die Auswertung im Labor. Er ermöglicht einen frühen Nachweis, noch bevor starke Symptome auftreten.
Auf Anfrage bei der Österreichischen Ärztekammer erfährt "Heute", wie der aktuelle Status Quo punkto Testungen ist: So werden PCR-Testungen nur bei Risikopatienten kostenlos gemacht, für alle anderen ist es eine Privatleistung für 25 Euro. Risikopatienten sind ältere Menschen, Personen mit chronischen Erkrankungen (z.B. Diabetes), Personen mit Übergewicht und Personen mit Erkrankungen bzw. solche, die Medikamente einnehmen, die das Immunsystem beeinflussen.
Ebenso bieten Apotheken PCR-Tests an, aber auch diese sind privat zu zahlen.