Falsche Tests

Wenn du diese Symptome hast, hast du fast fix Corona

Die erste Coronawelle der Saison rollt über Österreich. Verantwortlich dafür ist die neue Variante Stratus (XFG). Das sind die Symptome.
Heute Life
29.09.2025, 18:22
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Der Herbst ist da – und mit ihm rollen die ersten Krankheitswellen auf uns zu. Neben der klassischen Erkältung ist auch Covid-19 wieder auf dem Vormarsch - mit einer neuen Variante. Nachdem im Juli noch der Abkömmling NB.1.8.1, auch "Nimbus" genannt, überwog und sich eine Infektion vor allem durch "rasierklingenartige Halsschmerzen" auszeichnete, hat vor kurzem "Stratus" (XFG) übernommen.

Sie tauchte das erste Mal Ende Januar 2025 in den Daten von Epidemiologen in Kanada auf. Es handelt sich um eine Rekombination der zwei bekannten Omikron-Varianten LF.7 und LP.8.1.2. Seit Ende Juni 2025 zählt "Stratus" zu den sogenannten "Varianten unter Beobachtung" und wird eng gemonitort.

Allerdings bringt die neue Variante auch ein mehr oder weniger neues Problem mit sich: Mittlerweile ist es nicht mehr so einfach festzustellen, ob man sich mit dem Coronavirus infiziert hat.

Falsche Testergebnisse

Zwar gibt es die Covid-Tests nach wie vor sowohl beim Arzt als auch in der Apotheke, doch nicht immer zeigen diese das richtige Ergebnis an. "Wir müssen damit rechnen, dass wir viele falsch-negative Tests haben", erklärte Virologin Monika Redlberger-Fritz von MedUni Wien gegenüber "Heute".

„Wir müssen damit rechnen, dass wir viele falsch-negative Tests haben.“

Der Grund: Die Tests schlagen nur dann positiv an, wenn wirklich auch sehr viel Virus ausgeschieden wird. "Wenn jemand zum ersten Mal mit dem Virus in Berührung kommt, dann hat das Immunsystem noch keine Abwehrkräfte dagegen gebildet. Der Virus kann sich vermehren und es kommt zu einer hohen Viruslast im Körper. Diese können auch durch die Schnelltests erkannt werden", so Monika Redlberger-Fritz.

Doch unser seit fünf Jahren gut trainiertes Immunsystem sorge für eine geringere Viruslast. "Je häufiger wir Kontakt mit dem Virus haben, desto besser wird das Immunsystem trainiert und bringt das Virus im Körper frühzeitig unter Kontrolle. Dadurch entsteht erst gar keine so hohe Viruslast mehr." War man also schon öfters infiziert, ist es möglich, dass der Test eine Infektion gar nicht erkennt.

An diesen Symptomen erkennst du "Stratus"

Die zirkulierende Variante XFG weise die gleiche Bandbreite wie ihre Vorgänger auf. Von leichten Kopfschmerzen und Halsschmerzen bis zu schweren Symptomen wie hohem Fieber, Gliederschmerzen und massivem Husten sei alles möglich, so die Virologin.

Dennoch zeichnet sich eine Infektion mit "Stratus" vor allem durch ein nahezu unscheinbares Symptom aus: Heiserkeit. Infizierte klagen außerdem über trockenen (Reiz-)Husten und Halsschmerzen.

Zudem können auch die folgenden typischen Corona-Beschwerden auftreten:

  • Schnupfen
  • Fieber
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • allgemeine Schwäche
  • Atemnot
  • Übelkeit
  • Bauchschmerzen
  • Durchfall
  • Bindehautentzündung
  • Hautausschlag
  • Lymphknotenschwellung
  • Benommenheit.

Nicht besorgniserregend

Obwohl die "Stratus"-Fälle aktuell weltweit rasant steigen, zählt die Variante nicht zu den "besorgniserregenden Varianten", wie damals "Omikron". Denn auch wenn sich die "Stratus"-Viren durch die Mutationen im Spike-Protein schneller verbreiten können, ist derzeit nicht bekannt, dass sie den klinischen Schweregrad der Erkrankung nachteilig beeinflussen, die Fähigkeit der Gesundheitssysteme, Patienten mit COVID-19 oder anderen Krankheiten zu behandeln gefährden, oder dazu führen, dass die Impfschutzwirkung gegen schwere Erkrankung signifikant abnimmt.

Das sind die Kriterien der WHO, um als besorgniserregend zu gelten. Die WHO und das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten stufen das von der Variante ausgehende zusätzliche Risiko daher in aktuellen Bewertungen als gering ein.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 30.09.2025, 10:42, 29.09.2025, 18:22
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