Corona ist zurück: Seit Schulbeginn kommt es in Österreich wieder vermehrt zu Covid-Fällen, wie Abwassertests und auch das klinische Überwachungssystem zeigen.
"Da sehen wir, dass Corona jetzt stetig zunimmt", erklärte Virologin Monika Redlberger-Fritz am Mittwoch im Ö1-Mittagsjournal. Im Vergleich zum Vorjahr habe sich die Corona-Welle aber um rund vier Wochen nach hinten verschoben.
Die aktuelle Variante "XFG" sei eine Fortführung der vorherigen Varianten, so die Virologin. "Das Virus ist ein RNA-Virus und mutiert ständig", führte sie aus. Das bedeute, dass es immer versucht, dem Immunsystem ein kleines Stück zu entkommen.
Bei den Symptomen würde es aber kaum Unterschiede geben. Von Kratzen im Hals, über einer normalen Erkältung bis hin zu schweren Lungenbeteiligungen mit Krankenhausaufenthalt sei alles dabei.
Wer erste Anzeichen einer Erkrankung zeigt, kann sich testen lassen. Covid-Tests gibt es sowohl beim Arzt, als auch in der Apotheke. Doch nicht immer zeigen diese das richtige Ergebnis an. "Wir müssen damit rechnen, dass wir viele falsch-negative Tests haben", erklärt die Virologin.
Denn die Tests schlagen nur dann positiv an, wenn wirklich auch sehr viel Virus ausgeschieden wird. "Wenn jemand zum ersten Mal mit dem Virus in Berührung kommt, dann hat das Immunsystem noch keine Abwehrkräfte dagegen gebildet. Der Virus kann sich vermehren und es kommt zu einer hohen Viruslast im Körper. Diese können auch durch die Schnelltests erkannt werden", so Monika Redlberger-Fritz. War man aber schon öfters infiziert, ist es möglich, dass der Test eine Infektion nicht erkennt.
Darüber hinaus erinnert die Virologin, sich impfen zu lassen. Immerhin sei aktuell der "ideale Zeitpunkt" dafür. Vor allem vulnerable Gruppen, also jene, die schwer an Covid erkranken können, sollen dieses Angebot annehmen. Darunter fallen etwa ältere Menschen über 60 Jahre, chronisch Erkrankte und Personen mit einem schwachen Immunsystem, wie etwa Schwangere.