Was du jetzt wissen musst

Neue Corona-Welle da – warum sie noch gefährlicher ist

Der Sommer ist zu Ende und schon treibt das Coronavirus wieder sein Unwesen. Was du über die aktuelle Variante und die Impfung jetzt wissen musst.
Heute Life
29.09.2025, 11:40
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Jeder Sommer hat ein Ende und jede Infektionswelle einen Anfang. Bereits seit Schulbeginn kommt es in Österreich wieder vermehrt zu Covid-Fällen. Das zeigen nicht nur die Abwassertests, sondern auch das klinische Überwachungssystem. "Wir sehen auch im Sentinelsystem einen deutlichen Anstieg bei den Corona-positiven Proben", erklärt Virologin Monika Redlberger-Fritz von MedUni Wien gegenüber "Heute".

Die Herbstwelle hat damit offiziell begonnen – allerdings mit einem gravierenden Unterschied.

Neue Variante, falsche Tests

Den Aufzeichnungen zufolge haben sich die Infektionsfälle im Vergleich zur Vorwoche sogar verdoppelt. Verantwortlich dafür ist die Variante XFG "Stratus", eine Fortführung der vorherigen Varianten - um genauer zu sein, ein BA.2.86-Abkömmling aus der Omikron-Familie. "Das ist aktuell eindeutig die Hauptvariante", so die Virologin.

Ob man sich mit der Corona-Variante infiziert hat, ist mittlerweile jedoch nicht mehr so einfach festzustellen. Zwar gibt es die Covid-Tests nach wie vor sowohl beim Arzt als auch in der Apotheke, doch nicht immer zeigen diese das richtige Ergebnis an. "Wir müssen damit rechnen, dass wir viele falsch-negative Tests haben", erklärt die Virologin. Das macht das Virus derzeit umso gefährlicher.

„Wir müssen damit rechnen, dass wir viele falsch-negative Tests haben.“

Der Grund: Die Tests schlagen nur dann positiv an, wenn wirklich auch sehr viel Virus ausgeschieden wird. "Wenn jemand zum ersten Mal mit dem Virus in Berührung kommt, dann hat das Immunsystem noch keine Abwehrkräfte dagegen gebildet. Der Virus kann sich vermehren und es kommt zu einer hohen Viruslast im Körper. Diese können auch durch die Schnelltests erkannt werden", so Monika Redlberger-Fritz. Doch unser seit fünf Jahren gut trainiertes Immunsystem sorge für eine geringere Viruslast. "Je häufiger wir Kontakt mit dem Virus haben, desto besser wird das Immunsystem trainiert und bringt das Virus im Körper frühzeitig unter Kontrolle. Dadurch entsteht erst gar keine so hohe Viruslast mehr." War man also schon öfters infiziert, ist es möglich, dass der Test eine Infektion gar nicht erkennt.

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Auf Symptome achten

Deshalb sollte man vor allem auf die Symptome achten - und hier weise die zirkulierende Variante XFG die gleiche Bandbreite wie ihre Vorgänger auf. "XFG verursacht nicht mehr Kopfschmerzen, mehr Halsschmerzen oder mehr Durchfall, das ist von Person zu Person seit jeher verschieden." Von leichten Kopfschmerzen und Halsschmerzen bis zu schweren Symptomen wie hohem Fieber, Gliederschmerzen und massivem Husten sei alles möglich.

Wichtig sei jetzt, wer sich krank fühlt, soll zu Hause bleiben und sich auszukurieren. "Nur so stecken wir andere nicht an."

"Idealer Zeitpunkt" für Impfung

Darüber hinaus sollte auf die Impfung nicht vergessen werden. Immerhin sei aktuell der "ideale Zeitpunkt" dafür. "XFG wird von den Impfstoffen aufgrund ihres BA.2.86-Ursprungs gut abgedeckt." Vor allem vulnerable Gruppen, also jene, die schwer an Covid erkranken können, sollen das Angebot annehmen. Darunter fallen etwa ältere Menschen über 60 Jahre, chronisch Erkrankte und Personen mit einem schwachen Immunsystem, wie etwa Schwangere.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 29.09.2025, 13:06, 29.09.2025, 11:40
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