In einer "Flug-Gemeinschaft" mit ihrem tschechischen Amtskollegen Jan Lipavský jettete Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (Neos) – wie berichtet – am Wochenende nach Kolumbien. Sie nahm dort beim Gipfeltreffen zwischen der EU und den lateinamerikanischen Staaten und der Karibik in Kolumbien teil.
Die Ministerin fand abseits der Sitzungen auch Zeit, Land und Leute kennenzulernen. Gemeinsam mit dem belgischen Außenminister Max Prevot und dem kolumbianischen Direktor des UNODC hat die Neos-Chefin etwa eine Kaffee-Plantage in der Sierra Nevada de Santa Marta besucht. Sie sieht darin "ein beeindruckendes Beispiel für Wandel", so Meinl-Reisinger. "Durch ein UNODC-Projekt, das auch Österreich unterstützt, wurde der lokalen Bevölkerung eine legale und nachhaltige Alternative zum Drogenanbau geboten."
Die Opposition kritisierte zuletzt die hohen Reisespesen der Außenministerin. Wie berichtet, wurden in nur drei Monaten 261.000 Euro Steuergeld dafür aufgewendet. Meinl-Reisinger kontert: "Nur, wenn wir international gut vernetzt sind, können wir erfolgreich sein. Gute Beziehungen zu anderen Ländern sind für Österreich unglaublich wichtig – und sie zahlen sich in jeder Hinsicht aus."
Der Gipfel sei laut Meinl-Reisinger "ein voller Erfolg" gewesen: "Gemeinsam haben wir ein starkes Fundament für eine noch engere Partnerschaft mit dieser wichtigen Weltregion geschaffen."
Meinl-Reisinger kehrte am Mittwoch zurück nach Österreich. Am Freitag wird sie bei der Landeshauptleute-Konferenz auf Schloss Seggau in der Steiermark erwartet. Zusammen mit ihrem Minister-Kollegen Andreas Babler (SP) und Staatssekretär Alexander Pröll gibt sie einen Bericht zum Fortgang der Reformpartnerschaft ab.