Mit "Omni-Biotic 6" brachte Anita Frauwallner, Gründerin und Leiterin des Instituts AllergoSan, 1995 das erste Multispezies-Probiotikum auf den Markt. Der Ansatz, mehrere sich ergänzende Bakterienstämme gezielt zu kombinieren, war damals neu – und ist heute wissenschaftlich bestätigt: Mikroben wirken im richtigen Team zu 95 Prozent besser als eine einzelne Art.
Mittlerweile gehört die Marke der steirischen Firma zu den erfolgreichsten weltweit - und feiert ihr 30-jähriges Bestehen. Neben den ersten probiotischen Darmbakterien, welche oft bei Verdauungsproblemen empfohlen werden, stellt AllergoSan heute mehr als 20 weitere Probiotika für die unterschiedlichsten Beschwerden her.
Dabei werden ausschließlich Bakterienstämme verwendet, die von Natur aus im menschlichen Darm vorkommen und streng geprüft werden. Erst nach erfolgreichen Labortests folgen Humanstudien.
"Von den mehr als 150 Studien hat jede einzelne signifikante und messbare Verbesserungen bei den Menschen nachgewiesen," erzählt Frauwallner. Die Anwendungsbereiche würden heute von Harnwegsproblemen über psychische Belastungen bis hin zu Wechseljahresbeschwerden reichen.
„Von den mehr als 150 Studien hat jede einzelne signifikante und messbare Verbesserungen bei den Menschen nachgewiesen.“
Das Unternehmen arbeitet heute mit mehr als 70 Universitäten und Forschungseinrichtungen zusammen, darunter die Charité Berlin, das Universitätsspital Zürich und das MIT in Boston. Aktuell laufen über 50 Studien – mit dem Ziel, die Lebensqualität vieler Menschen zu verbessern, so die Expertin.
Auch was einst als ausgeschlossen galt, setzt sich zunehmend durch: das Zusammenspiel von Schulmedizin und probiotischer Unterstützung. "Man kann den Erfolg verschiedenster schulmedizinischer Therapien durch gezielte probiotische Begleitung steigern und unerwünschte Begleiterscheinungen reduzieren."