Nachdem die 17-jährige Pongauerin Sex mit einem 16-jährigen Russen hatte, wurde sie von diesem und einem 20-jährigen Türken unter Druck gesetzt. Der 16-Jährige hatte nämlich – teilweise unbemerkt – Aufnahmen vom Geschlechtsverkehr angefertigt.
In weiterer Folge sollte die Teenagerin 5.000 Euro bezahlen, ansonsten würde der Russe das Video an andere weiterleiten. Dieser Aufforderung kam die Pongauerin nach. Drei Tage später jedoch forderte der 16-Jährige erneute 4.000 Euro von dem Opfer.
Schlussendlich erhöhte er die Summe dann auf 8.000 Euro, um das Video auf seinem Handy zu löschen. Für die Löschung des Videos auf seinem und dem Handy des 20-Jährigen hätte die 17-Jährige 10.000 Euro bezahlen sollen.
Die Übergabe wurde für den 9. September um 19.00 Uhr vereinbart. Kurz davor vertraute sich die Jugendliche jedoch einer Freundin an. Diese erstattete um 18:31 Uhr Anzeige bei der Polizei.
Um 19 Uhr wurde das Opfer von den beiden Beschuldigten über einen Messenger-Dienst zum Übergabeort dirigiert, wo die beiden im Auto warteten. Was die jungen Männer nicht wussten: Auch die Polizei war vor Ort.
Die Beamten versuchten, die Tatverdächtigen festzunehmen. Diesen gelang jedoch vorerst die Flucht. Nach wenigen Minuten war allerdings Endstation und sie wurden geschnappt. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft wurden die beiden Beschuldigten in die Justizanstalt Salzburg gebracht.