Tierische Unvernunft

Motorradfahrer will auf Tour Braunbären füttern – tot!

Ein 48-jährige Italiener machte kürzlich eine Motorrad-Tour durch die Karpaten Rumäniens. Sein letztes Selfie war mit einem wilden Bären.
08.07.2025, 08:59
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Der 48-jährige Italiener Omar Farang Zin hatte bestimmt nur gute Absichten, als er auf seiner Motorrad-Tour durch die rumänischen Karpaten einen zutraulich wirkenden Braunbären mit der Hand füttern wollte. Das Wildtier zeigte sich allerdings wenig dankbar, sondern interpretierte die Annäherung offenbar als Angriff, packte zu und zerrte den Mann etwa 60 Meter in den umliegenden Wald.

Das letzte Selfie

Dieses Foto wurde nur ein paar Minuten vor seinem Tod aufgenommen.
Facebook, Screenshot©Omar Farang Zin

Das letzte Bild des Italieners zeigt noch ein großes Grinsen, als er ein paar Meter vor einem wilden Braunbären posiert. Nur ein paar Minuten danach, traf er die folgenschwerste Entscheidung, das Tier füttern zu wollen. Augenzeugen wählten zwar sofort den Notruf, als der Tourist in die Büsche gezerrt wurde, doch die Rettungssanitäter konnten nur noch die Leiche des Mannes finden.

Als der Braunbär danach auch die Sanitäter angreifen wollte, als sie seine "Beute" bewegten, wurde er kurzerhand erschossen – laut rumänischer Medienberichte soll es sich um eine Braunbärmutter gehandelt haben.

Wildtier! WILDTIER!

Die Behörden sind mittlerweile mit ihrem Latein am Ende, denn so viele Bärenangriffe könnten vermieden werden, wenn man sich einfach an simple Regeln halten würde. Jegliche Warnschilder und Hinweise sind offenbar zu wenig, um vor allem Touristen und Wanderer davon abzuhalten, wilde Braunbären anzulocken, zu begrüßen oder gar streicheln zu wollen.

In Rumänien leben ungefähr 13.000 Bären, die natürlich nicht abgeneigt sind, Essensreste nach Camping-Pausen zu schnappen, oder auf Rastbuchten die Müllcontainer zu leeren, weshalb man immer wieder appelliert, seine Snack-Überbleibsel unbedingt mitzunehmen und schon gar nicht auf die Idee zu kommen, die "wilden Teddybären" damit zu reizen. Omar und sein Gegenspieler, der Bär, mussten mit ihrem Leben bezahlen – völlig unnötig.

Im Bärenwald Arbesbach kann man Mr. Petz ganz ungefährlich erleben:

{title && {title} } tine,red, {title && {title} } Akt. 08.07.2025, 11:59, 08.07.2025, 08:59
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