Grundsätzlich ist es ja lobenswert, wenn man den Hund auf gemeinsame Ausflüge mitnimmt, aber dann sollte man sich auch im Vorfeld genau erkundigen, ob der Vierbeiner erlaubt ist. Eine Touristin hatte kürzlich offenbar übersehen, dass eine Führung in dem Märchenschloss "Neuschwanstein" in Bayern nur für Zweibeiner infrage kommt und stopfte ihren lebenden Hund "einstweilen" bei brütender Hitze zum Kinderwagen in einen Metallspind.
Obwohl viele andere Beobachter, die Hundebesitzerin auf die sommerlichen Temperaturen und den Platzmangel in der engen Box für den etwa 60 Zentimeter hohen Hund aufmerksam machten, blieb das "Horror-Frauli" tiefenentspannt und ließ sich auf keine Diskussion ein.
Glücklicherweise meldeten viele andere Touristen, gesammelt, diesen ignoranten Fall von Tierquälerei dem Sicherheitsdienst, der den armen Hund auch sofort aus seinem Metall-Gefängnis, das sich minütlich immer mehr aufheizte, befreite und die Polizei informierte.
Da die Dame offenbar zu dem Zeitpunkt noch ihre Schlossführung genoss, kam der arme Hund vorab mit auf die Dienststelle der Beamten und es wurde ein Verfahren gegen die Halterin eingeleitet. Ob dem "Frauchen" jetzt ein Haltungsverbot droht, ist bisweilen noch unbekannt.