Tierisch invasiv

Fremde Muscheln fressen See leer! Ein Fisch soll helfen

Der Bodensee leidet bereits einige Jahre unter einer invasiven Muschelart, doch mittlerweile ist sie kaum zu stoppen. Oder doch?
07.07.2025, 14:01
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Ursprünglich stammt die sogenannte "Quagga-Muschel" aus dem Schwarzen Meer und hat es irgendwie über den Boots- und Schiffsverkehr in den Bodensee geschafft. Dort ist die invasive Art aber mittlerweile federführend und echte Plage, denn man zählt mittlerweile etwa 4.000 Muscheln pro Quadratmeter.

Vor allem das Ökosystem des Sees ist massiv durch die gefräßige Meeresfrucht gestört, denn sie filtert das Wasser und entzieht dem See so sämtliche Nährstoffe für andere Lebewesen.

Reinigung und medizinische Versorgung

Doch nicht nur die Umgebung wird von der Quagga-Muschel gestört, sondern auch Industrie und Badegäste. Schiffe, Boote und Anlegestellen müssen regelmäßig von den Muscheln befreit und gereinigt werden und die scharfkantigen Schalen der Tiere verletzen immer wieder schwimmende Personen. Besonders schlimm ist allerdings die Tatsache, dass sie auch in der mittlerweile großen Anzahl häufig Wasserrohre verstopfen, die für Trinkwasser gelegt wurden.

Das "Rotauge" zählt zu den karpfenartigen Fischen und dient meist als Köderfisch für Raubfische.
Symbolbild©Getty Images

Rotaugen

Weil man das empfindliche Ökosystem nicht noch mehr belasten möchte, wird nun eine Studie mit einem natürlichen Feind der Muschel finanziert. Das sogenannte "Rotauge" – ein karpfenähnlicher Fisch – soll dem Schädling den Garaus machen, oder zumindest auf ein gesundes Maß schrumpfen. Zurzeit sind aber noch zu wenige dieser Fische im See.

{title && {title} } tine,red, {title && {title} } Akt. 07.07.2025, 14:05, 07.07.2025, 14:01
Jetzt E-Paper lesen