Tierische Gefahr

Verbotenes Haustier landet zu oft in unserem Ökosystem

Vor allem im Bundesland Kärnten sollen immer wieder Schildkröten ausgesetzt werden – eine invasive Art bedroht unser Ökosystem ganz besonders.
23.06.2025, 11:50
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Vor allem in Kärnten werden laut einer Reptilien-Expertin der Kronen Zeitung, immer wieder Schildkröten gefunden, die in unserem Ökosystem erheblichen Schaden anrichten. Vor allem die sogenannte "Gelbwangenschmuckschildkröte" aus Amerika hat bei uns keine natürlichen Feinde und frisst alles, was ihr vor die Nase gerät.

Sehr hohe Lebenserwartung

Erst seit 2016 ist die Haltung, die Zucht und auch die Vermarktung diese Art der Wasserschildkröte in der gesamten EU verboten. Immer wieder waren Halter mit der überdurchschnittlich langen Lebenserwartung von ungefähr 75 Jahren völlig überfordert und dachten sich wenig dabei, das Haustier in die Natur zu entlassen. Immerhin wird das Aquarium der Schildkröte schnell zu klein und auch die artgerechte Haltung mit simulierten Jahreszeiten und viel UV-B Strahlung im Haus ist keinesfalls einfach zu realisieren.

Die Schmuckschildkröte hat in ihrer Heimat den Alligator als natürlichen Feind, doch bei uns gibt es nichts, was ihr gefährlich werden könnte. Auch die Rotwangen-Schmuckschildkröte fällt in diese Kategorie. 

HIER geht's zur Liste einiger, gefährlicher invasiver Arten.

Wörthersee

Warum gerade diese Schildkröten allerdings hauptsächlich am Wörthersee "befreit" wurden und werden, lässt sich natürlich nicht nachvollziehen. Bei einer Sichtung solle man aber auf alle Fälle am zuständigen Amt für Naturschutz Meldung machen, da ein invasives Tier rasch eingefangen und bei Experten untergebracht werden muss, anstatt unsere heimische Fauna und Flora immens zu gefährden.

{title && {title} } tine,red, {title && {title} } 23.06.2025, 11:50