Wenn der geliebte Hund stirbt, soll es laut Messungen in der Forschung ähnlich schmerzhaft sein wie, wenn ein Kind geht. Auch wenn jetzt vielleicht viele Eltern ohne Hund ob dieses Vergleiches aufschreien, so macht er wirklich Sinn und kann völlig rational erklärt werden. Ein Hund ist in vielerlei Hinsicht ein pelziges Kind. Man nährt den Hund, man erzieht den Hund und am wichtigsten? Man sammelt unendlich viele Bondings-Erfahrungen mit dem Hund, die unsere Herzen mit seinem verbinden.
Kein Wunder also, dass man beim letzten Abschied, genau dieses Herz brechen hört und die Trauer kaum in Worte fassen kann. Martin Rütter hat es aber zumindest auf Instagram versucht, da seine Mischlingshündin "Emma" ganz plötzlich ihre letzte Reise antreten musste.
Bei der vergangenen Tour des Hundeprofis waren die letzten zehn Minuten immer höchst emotional, denn da ging es tatsächlich um die verbleibende gemeinsame Zeit mit dem Hund. Wie sehr man sich vor dem letzten Gang fürchtet und dabei vielleicht noch schöne Augenblicke verpasst, fällt Rütter in Hinblick auf seine schon längst verstorbene Hündin "Mina" immer noch an jedem Abend auf der Bühne schwer. Die "Meisenknödel"-Story dazu ist aber auch wirklich schön-traurig und möchte den Abschied vielleicht auch bisschen romantisieren.
„Dieses 'nicht darauf einstellen können' ist totale Scheiße“Martin Rütter
Bei der dementen "Mina" war das Lebewohl jedoch absehbar, denn mit 16 Jahren zählte die reinrassige Goldie-Dame als "Methusalem", erzählte Rütter seinen Fans immer stolz. Dass jedoch "Emma" plötzlich die tödliche Diagnose – "Lungenkrebs im Endstadium" – erhalten sollte, war völlig "surreal" für den Hundeprofi.
Rütter gibt sich fassungslos auf Instagram und kann den Tod seiner Hündin kaum begreifen. "Es ging ihr gut", sagt er. Klar, war sie nicht mehr taufrisch, aber sie röchelte nicht und "jagte sogar noch dem Reiher im Garten hinterher". Der Tierarzt sagte allerdings einen dramatischen Erstickungstod in nur ein paar Wochen voraus, den Hundepapa Martin seiner "Emma" natürlich keinesfalls zugemutet hätte.
Er prophezeit seinen Fans auch, dass es jetzt wohl einige Zeit braucht, den plötzlichen Abschied zu verarbeiten. Es hätte schließlich auch Zeit gebraucht, um mit dem Tod von "Emma" an die Öffentlichkeit zu gehen. Er hoffe aber, dass er auch irgendwann die Kraft findet, sich für einen neuen Hund zu öffnen.
Die "Heute"-Tierisch Redaktion wünscht "Emma" eine gute Reise über den Regenbogen und dem Hundepapa ganz viel Kraft.