Muscheln, Pasta oder eine Designer-Handtasche - jeder bringt für sich und seine Liebsten gerne Souvenirs aus dem Urlaub mit. Doch eine Gucci-Handtasche, die am Strand für 35 Euro feilgeboten wird? Was verlockend klingt, kann zur teuren Falle werden. Denn wer in Italien gefälschte Markenartikel kauft, begeht eine Straftat.
Der Handel mit Fakes hat sich in dem beliebten Urlaubsland zu einem großen Problem entwickelt. Die Behörden gehen mittlerweile erbarmungslos gegen Händler und Kunden vor. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Käufer die Fälschung erkannt hat oder nicht.
Wer Ware verdächtiger Herkunft erwirbt, begeht laut italienischem Strafgesetzbuch ein Vergehen. Die Strafen sind drastisch: Haftstrafe bis zu sechs Monaten oder Geldbuße von mindestens zehn Euro. Zusätzlich droht eine Verwaltungsstrafe zwischen 100 und 7000 Euro. Für ahnungslose Touristen wird hier keine Ausnahme gemacht.
Doch nicht nur Fakes von vermeintlichen Designerbrillen, -taschen und -uhren sind in Italien problematisch. Am Strand werden gerne Muscheln und Steine gesammelt oder ein wenig Sand als Erinnerung eingepackt. Auf Sardinien kann dies Urlaubern jedoch teuer zu stehen kommen. Wer Sand, Steine oder Muscheln von sardischen Stränden mitnimmt, riskiert eine Strafe von 500 bis 3000 Euro.
In Rom ist das Sitzen auf der Spanischen Treppe verboten. Wer es wagt, zahlt ein Bußgeld von bis zu 400 Euro. Und in Portofino dürfen Touristen zwischen 7.30 und 18 Uhr nicht stehen bleiben. Verstöße kosten 68 bis 275 Euro.
