Tragödie bei Kreuzfahrt

Mysteriöser Tod von Anna – FBI verdächtigt Stiefbruder

Die Leiche der jungen Frau war unter einem Bett an Bord des Schiffes versteckt worden. Nun nimmt das FBI einen Familienangehörigen ins Visier.
19.11.2025, 22:28
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Ein tragisches Ende einer Traum-Kreuzfahrt, eine Leiche unter einem Bett und viele offene Fragen: Am 7. November wurde die 18-jährige Anna Kepner tot in ihrer Kabine des Kreuzfahrtschiffes Carnival Horizon gefunden. Die Leiche der Schülerin aus Florida war in eine Decke eingewickelt, mit Rettungswesten bedeckt und unter einem Bett versteckt worden.

Anna war mit ihrem Vater Christopher, ihrer Stiefmutter Shauntel sowie ihren vier Halbgeschwistern auf der Kreuzfahrt. Die junge Frau, die in ihrer Heimatstadt als Turnerin und Cheerleaderin aktiv war, hatte das Abendessen einige Stunden vor ihrem Tod frühzeitig verlassen, weil es ihr nicht gut ging.

Putzfrau fand Leiche unter Bett

Als später jede Spur von ihr fehlte, begann eine fieberhafte Suche auf dem 4000 Passagiere fassenden Schiff von Carnival Cruises – zunächst erfolglos. Erst am nächsten Morgen machte eine Putzfrau um etwa 11 Uhr beim Reinigen der Kabine die schreckliche Entdeckung. Das Schiff änderte daraufhin sofort seinen Kurs und steuerte Miami an.

Die Todesursache von Anna ist bislang nicht bekannt. "Ich habe keine Ahnung, was hier vor sich geht", sagte ihr zutiefst erschütterter Vater. Da der Todesfall in internationalen Gewässern geschah, übernahm das FBI die Ermittlungen und hält sich bisher bedeckt.

Am Montag berichtete ABC dann von einem Gerichtsdokument, laut dem einer der Halbbrüder von Anna unter Beobachtung des FBI steht: Das fragliche Dokument stammt von Annas Stiefmutter Shauntel Hudson. Sie ist von ihrem Ex-Mann geschieden und beantragte eine Verschiebung eines Gerichtstermins im Zusammenhang mit dem Sorgerecht ihrer Kinder. Zur Begründung gab sie an, dass eines ihrer Kinder möglicherweise strafrechtlich verfolgt werden könnte.

Kam es zum Streit zwischen Halbgeschwistern?

Laut dem Dokument wurde Shauntel Hudson "in Gesprächen mit FBI-Ermittlern und ihren Anwälten darüber informiert, dass ein Strafverfahren gegen eines der minderjährigen Kinder, die Gegenstand des laufenden Sorgerechtsverfahrens sind, eingeleitet werden könnte".

Das FBI hält sich zur Frage, ob das Dokument im Zusammenhang mit dem Tod von Anna steht, bedeckt. Wie eine Quelle gegenüber ABC aber berichtet, prüfe die Behörde etwa, ob es vor dem Tod der 18-Jährigen zu einem Streit gekommen sein könnte. Auch einen medizinischen Notfall oder eine Überdosis als Todesursache sei nicht ausgeschlossen.

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