Wilde Verfolgung über Grenze

Nach Crash – so jagt Polizei vierten Bankomat-Sprenger

Kein Verschnaufen für die Ermittler: Nach der Bankomat-Sprengung am Freitag in Gmunden wurden drei Verdächtige gefasst. Einer ist noch auf der Flucht.
Oberösterreich Heute
19.05.2025, 11:42
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Drei mutmaßliche Mitglieder der Bankomat-Bande sind geschnappt – vom vierten Komplizen fehlt noch jede Spur. Nach der Sprengung eines Geldautomaten in Gmunden am Freitag kam es in der Nacht auf Sonntag zu einer spektakulären Verfolgungsjagd über die Grenze nach Bayern.

VW von Schüler geraubt

In der Nacht auf Freitag krachte es gewaltig – der Bankomat in einem Gmundner Einkaufszentrum wurde in die Luft gejagt. Die Wucht der Explosion war so heftig, dass das Fluchtauto der Täter beschädigt wurde.

Daraufhin überfielen sie kurzerhand ein paar Maturanten, raubten einem Schüler unter Messer-Drohung seinen VW Tiguan und machten sich damit aus dem Staub. Am Abend tauchte der Wagen dann in einem Wald in Aichkirchen (Bez. Wels-Land) auf – und zwar in Vollbrand.

Die FF Aichkirchen wurde wegen eines Brandes im Wald alarmiert – der VW stand schon in Vollbrand.
FF Aichkirchen

In der Nacht auf Sonntag gab es dann den Showdown: Gegen 23.30 Uhr fiel der Polizei in Linz-Urfahr ein verdächtiger Wagen auf – der war schon zuvor im Visier der Ermittler. Was folgte, war eine irre Verfolgungsjagd: Mit wahnsinnigen 260 km/h rasten die Männer über die A7 und A1 in Richtung der Grenze zu Deutschland.

Vierter Sprenger noch auf der Flucht

Kurz nach Mitternacht endete die Höllenfahrt bei Marktl am Inn (Bayern): Das Fluchtauto krachte gegen einen Baum. Drei mutmaßliche Täter – ein 35-Jähriger und zwei 36-Jährige aus den Niederlanden – wurden teils lebensgefährlich verletzt.

Aber: Ein weiterer Komplize ist weiter auf der Flucht. Dass mindestens vier Mitglieder der Bande bei der Sprengung in Gmunden beteiligt waren, zeigen die Überwachungskameras des Einkaufszentrums. Noch fehlt von ihm jede Spur, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Ob er überhaupt während der Verfolgung im Wagen saß und ihm nach dem Unfall die Flucht gelang, ist unklar. Mehr Informationen könnte die Befragung der Beschuldigten bringen – die befinden sich aber noch schwer verletzt in einem Spital in Bayern. Ein Update zu den Ermittlungen wird im Laufe des Tages erwartet, wie die Polizei am Montag gegenüber "Heute" erklärte.

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