Nichten weggendert

"Neffinnen und Neffen" – ORF-Radio sorgt für Wirbel

Ein ORF-Nachrichtenbeitrag sorgt am Donnerstag für Aufsehen. Die Journalistin sprach beim Eheverbot plötzlich von "Neffinnen und Neffen".
Newsdesk Heute
10.07.2025, 10:15
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Der Nationalrat läuft heiß: ÖVP, SPÖ und Grüne wollen noch zahlreiche Gesetze beschließen, bevor sich das Hohe Haus in die Sommerpause begibt. Am Donnerstag mit dabei auch das Eheverbot für Minderjährige und Verwandte bis zum vierten Grad der Seitenlinie.

In der Vorberichterstattung kam es im ORF-Radio zu einem kuriosen Hoppala. Bei der Aufzählung der vom neuen Eheverbot erfassten Verwandtschaftsgrade unterlief der Journalistin ein Lapsus: "Cousins und Cousinen, Tanten und Onkeln sowie Neffinnen und Neffen".

Neffinnen? Mitnichten! Hier wurde von der Journalistin einfach falsch gegendert. Die Passage sorgte jedenfalls für Verwunderung unter den Zuhörern. In den Sozialen Medien wurden die falschen Nichten aus dem Ö1-Beitrag mit spöttischen Kommentaren zerrissen.

Der gesamte Einspieler im Wortlaut: "Auch Kinder und Zwangsehen sollen verboten werden. Konkret sollen unter 18-jährige nicht mehr heiraten dürfen. Das gibt es schon, allerdings sind Ausnahmen für 16- und 17-Jährige möglich, insofern ein Gericht diese für ehefähig befindet. Auch Ehen und eingetragene Partnerschaften zwischen Cousins und Cousinen, Tanten und Onkeln sowie Neffinnen und Neffen sollen verboten werden. Gelten soll das Verbot ab 1. August."

Tumult im Parlament

Wenig später kam es dann im Parlament selbst zu bizarren Szenen. Ein Zuschauer brüllte nur wenige Minuten nach Beginn der Fragestunde mit Vizekanzler Andreas Babler plötzlich von der Galerie in den Saal.

"Ihr Kriegstreiber, ihr Schweine!", war unter anderem zu hören. Der Großteil der Schimpftirade war allerdings nicht auszunehmen, weil erst Babler und dann Nationalratspräsident Walter Rosenkranz zeitgleich in ihr Mikrofon sprachen. Die Sitzung musste daraufhin unterbrochen werden. Mehr lesen:

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