3. Generation im "Heute"-Test

Neue Airpods Pro messen deinen Puls direkt im Ohr

Apple hat die AirPods Pro mit neuen Features ausgestattet, sie können jetzt die Herzfrequenz messen. Auch sonst wurde an einigen Schrauben gedreht.
Leo Stempfl
05.10.2025, 17:15
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Von außen hat sich nicht viel geändert – klappt man das Case auf, sieht man die Unterschiede aber sofort. Denn Apple hat auch seine AirPods Pro einer Überarbeitung unterzogen – "Heute" weiß, was neu ist.

Zuallererst hat sich die Form der Ohrhörer selbst leicht geändert. Platziert man diese im Ohr, fühlt sich das unweigerlich anders an; als würden sie tiefer in den Gehörgang gehen. Am Anfang ist das ein eher unangenehmes Gefühl, nach einigen Tagen tritt schon der Gewöhnungseffekt ein.

Tatsächlich sind die AirPods der 3. Generation rund drei Millimeter tiefer, versprechen dafür eine doppelt so gute Geräuschunterdrückung und besseren Sitz. Dazu werden jetzt auch fünf statt vier Größen an Silikonaufsätzen mitgeliefert und darin eine Schaumstoffschicht eingebaut, die sich besser an die individuelle Ohrform anpassen soll.

Herzfrequenz im Ohr gemessen

Größte Neuerung bei der Hardware ist die Herzfrequenzmessung bei Workouts. In Tests hat das auch zuverlässig funktioniert und zumeist dieselben Werte wie die Apple Watch am Handgelenk ausgespielt. Apropos Workouts: Die neuen Airpods sind besser gegen Staub und Wasser (Schweiß!) geschützt als ihre Vorgänger, selbst monsunartiger Regen muss einem also keine Sorgen mehr bereiten.

Im direkten Vergleich hält der Akku der In-Ears nun acht statt sechs Stunden, mit Ladegase ist die Gesamtdauer jedoch von 30 auf 24 Stunden gesunken. Das Case wiegt wohl aus diesem Grund nur mehr 44 statt 51 Gramm. Gestrichen wurde übrigens der Kopplungsknopf, das geht jetzt per Touch.

Der Klang entspricht wie gewohnt der absoluten Spitzenklasse, das gilt besonders für die Bässe, das Klangbild wirkt allgemein sehr voll. Noise Cancelling funktioniert zuverlässig, filtert die Geräusche der U-Bahn vollständig aus. Wie gewohnt reicht ein schnelles Drücken, um in den Transparenzmodus zu gelangen und Gespräche verfolgen zu können. Gleichzeitig gibt es beim Gehen keine dumpfen Trittgeräusche, wie man das von manch Konkurrenzprodukt kennt. Selbst starke Windstöße sind bei Musikbetrieb nicht zu vernehmen.

Wer ein Upgrade braucht

Lohnt sich also das Upgrade von der 2. Generation? In manchen Fällen eindeutig Ja. Wer viel Sport treibt, dabei gerne Musik hört und dabei nicht immer eine Smartwatch am Handgelenk haben will, wird mit der neuen Herzfrequenzmessung seine Freude haben. Die längere Akku-Laufzeit kann vor allem auf Reisen essenziell sein, reichen 50 Prozent Ladung jetzt immerhin vier statt drei Stunden. Da das Airpods Case bei Durchschnittsnutzern sowieso nur alle 7-10 Tage aufgeladen werden muss, tut die verkürzte Gesamtkapazität hier keinen Abbruch.

Wer hingegen mit top Noise Cancelling, guter Tonqualität und smarten Features in iPhone-Kombi sein Auslangen findet, wird jetzt gute Preise für die 2. Generation vorfinden – und auch damit rundum gut versorgt sein.

Das Fazit könnte sich noch etwas verändern: Und zwar wenn Apple eine der zentralen beworbenen Features nachliefert, die Live-Übersetzung. Aus rechtlichen Gründen sei das in der EU bislang nicht möglich.

{title && {title} } leo, {title && {title} } 05.10.2025, 17:15
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