Wiener-Schnitzel-Index 2025

Nicht Wien! Das ist Österreichs Schnitzelhauptstadt

Lieferando präsentiert zum 3. Mal den Wiener Schnitzel-Index. Österreichs Schnitzelhauptstadt ist jedoch nicht Wien, sondern eine andere Hauptstadt.
Heute Life
09.09.2025, 17:01
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Am 9. September feiert Österreich den Wiener Schnitzeltag. Lieferando hat das Schnitzel-Bestellverhalten in den fünf größten Städten Österreichs (Wien, Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck) analysiert und auf Basis der Ergebnisse die heimische Schnitzelhauptstadt 2025 gekürt. Dabei flossen die Anzahl an Schnitzelrestaurants, die durchschnittlichen Bewertungen auf Lieferando und der durchschnittliche Preis der Lieferando Schnitzel-Lokale für ein Kalbs- sowie ein Schweinsschnitzel in die Bewertung ein.

Graz zum dritten Mal Schnitzelhauptstadt

Obwohl Wien mit einer hohen Schnitzelrestaurantdichte (228 Restaurants) und Vielfalt überzeugt, bestellen die Grazer im Verhältnis deutlich öfter Schnitzel. Im Pro-Kopf-Vergleich werden in Graz mehr Schnitzel bestellt als in jeder anderen großen Stadt Österreichs. Darüber hinaus führt Graz bei den Bewertungen der User (durchschnittlich 4,41 von 5 möglichen Sternen) knapp vor Salzburg (durchschnittlich 4,39 Sterne). Mit diesen Topbewertungen entscheidet der Titelverteidiger auch 2025 das Rennen für sich: Graz bleibt Österreichs Schnitzelhauptstadt.

Auf den ersten Blick dominiert Wien das Bestellgeschehen mit einem Anteil von 66 Prozent klar vor Graz (16 Prozent), Linz (9 Prozent), Innsbruck (6 Prozent) und Salzburg (3 Prozent). Doch im Verhältnis zur Bevölkerung zeigt sich ein überraschendes Bild: Würden sich die Bestellungen nach der Zahl der Einwohner verteilen, müsste Wien bei rund 22 Prozent liegen, Graz bei 3 Prozent, Linz bei 2 Prozent, Salzburg bei knapp 2 Prozent und Innsbruck bei einem Prozent. Tatsächlich bestellt Wien dreimal so viel wie erwartet, Linz und Innsbruck rund viermal so viel und Graz fast fünfmal so viel. Nur Salzburg liegt vergleichsweise nahe am Erwartungswert. Das bedeutet: Nicht Wien, sondern Graz ist Österreichs Bestellhauptstadt, wenn man die Zahl der Einwohner in die Berechnung einbezieht.

Bundesländerspezifische Schnitzelvorlieben

Insgesamt betrachtet, zeigen alle bewerteten Städte ihre individuellen Stärken: Linz etabliert sich mit einem Anteil von 9 Prozent aller Bestellungen als Aufsteiger und außerdem als Budget-Favorit. In Innsbruck dominiert das traditionelle Kalbsschnitzel, während Salzburg seinen Ruf als Premium-Standort bestätigt. Und Wien weist als Namenspatronin insgesamt das größte und vielfältigste Angebot an Wiener Schnitzel auf.

Wo das Schnitzel wie viel kostet

Auch die Preise erzählen ihre eigene Geschichte. Wien zeigt das breiteste Spektrum: Vom günstigsten Angebot um 3,90 Euro bis zur exklusiven Variante um 44,90 Euro ist alles dabei. In Linz ist die Spannbreite nicht ganz so hoch: mindestens 4,99 Euro und höchstens 24,90 Euro pro Schnitzel, machen die Stadt zum El Dorado für preisbewusste Genießer. Salzburg hingegen bleibt ihrem Ruf als hochpreisige Stadt treu: Hier beginnt die Skala erst bei 8,40 Euro und reicht bis 25,90 Euro. Innsbruck liegt mit 8,50 Euro am unteren Ende zwar nahe an Salzburg, verzeichnet aber Spitzenwerte bis 32 Euro. Auffällig ist dabei der Fokus auf Kalbfleisch, das in Tirol traditionell stärker nachgefragt wird. Graz bewegt sich mit 6,80 bis 20,60 Euro im soliden Mittelfeld.

Tradition trifft Vielfalt: fleischlose Alternativen im Trend

Schnitzel ist nicht gleich Schnitzel. Der Klassiker vom Kalb bleibt die Königsklasse, doch auch die Schweinsvariante wird häufig bestellt und bildet gemeinsam mit Kalb die Grundlage des Wiener Schnitzel-Index.

Parallel dazu lässt sich ein weiterer Trend erkennen: "Vegetarische und vegane Schnitzelvarianten wurden im aktuellen Ranking zwar – noch – nicht berücksichtigt, werden aber zunehmend nachgefragt und erweitern die Vielfalt rund um das Kultgericht. Das zeigt, wie sehr Tradition und neue Essgewohnheiten heute nebeneinander Platz finden", sagt Mauthner.

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