Lewis Hamilton ersetzte Anfang des Jahres Carlos Sainz bei Ferrari. Ironisch ist es aber, dass genau Sainz bei Williams, seinem neuen Team, ein Podium einfahren kann, als Hamilton bei Ferrari. Sainz wurde beim vergangenen Rennen in Baku überraschend Dritter. Hamilton hingegen wartet noch auf sein erstes Podium. Der ehemalige Haas-Teamchef Günther Steiner glaubt, dass man bei Ferrari mittlerweile Sainz nachtrauert.
"Ich denke, bei manchen Leuten im Team ist das so. Ich denke, das Management kann natürlich kein Bedauern empfinden, denn damit würde man zugeben, dass man etwas falsch gemacht hat. Und das kann man nicht tun", sagt Steiner im "The Red Flags Podcast".
Sainz habe laut Steiner bei Ferrari "gute Arbeit" geleistet. Er ist auch mit dem Triumph beim Mexiko-Grand-Prix 2024 der letzte Ferrari-Grand-Prix-Sieger. "Mit Carlos hatten sie eine bekannte Größe", betont Steiner, der klarstellt: "Ich respektiere Lewis. Aber ist es angesichts der Unruhe, die er im Team und um das Team herum verursacht, eine lohnende Investition? Vielleicht nicht."
Steiner stellt neben der sportlichen Situation auch die finanzielle Situation um Hamilton bei Ferrari infrage. Dies sei für den italienischen Rennstall in zweierlei Hinsicht bitter, da Hamilton "mindestens das Doppelte von Sainz kassiert".