Rauchfackeln und Parolen

Palästina-Aktivisten klettern auf Brandenburger Tor

Aufregung in der deutschen Hauptstadt: Eine Gruppe von Palästina-Aktivisten kletterte auf das Brandenburger Tor. Die Polizei griff ein.
Newsdesk Heute
13.11.2025, 16:38
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben
Hör dir den Artikel an:
00:00 / 02:45
1X
BotTalk

Propalästinensische Aktivisten haben am Donnerstag ein großflächiges Transparent auf dem Brandenburger Tor in Berlin entrollt. Zugang verschafften sie sich mit einer illegal an das Wahrzeichen herangefahrenen mobilen Arbeitshebebühne, wie die Polizei in der Bundeshauptstadt mitteilte. Demnach befanden sich auf dem Tor drei Aktivisten, die von speziell geschulten Höhenrettern der Polizei festgenommen und auf den Boden geholt wurden.

Einsatzkräfte nahmen auf dem Platz vor dem Tor weitere drei Aktivisten fest, wie die Beamten mitteilten. Diese hätten das Fahrzeug gefahren und die Hebebühne gesteuert, hieß es. Im Einsatz waren 75 Polizisten und Feuerwehrleute. Auf Bildern war zu sehen, wie die Demonstranten auf dem Tor palästinensische Flaggen hielten und ein großes Plakat mit der Aufschrift "Nie wieder Völkermord - Freiheit für Palästina" entrollten.

Polizei schnell vor Ort

Nach Angaben eines Polizeisprechers zündeten sie auch Rauchfackeln und riefen Parolen. Einsatzkräfte waren demnach innerhalb von Minuten vor Ort, stoppten den sich bereits in die Höhe bewegenden Hebebühnenkorb mit den drei Aktivisten aber aus Sicherheitsgründen bewusst nicht mehr.

Erst nachdem diese die Spitze des Bauwerks erreicht hatten, griff die Polizei geordnet ein. Dem Sprecher zufolge bauten Feuerwehrleute unter dem Tor auch ein Sprungkissen für den Fall möglicher Abstürze auf.

Der Einsatz dauerte eineinhalb Stunden, alle Aktivisten kamen später nach Feststellung ihrer Personalien wieder frei. Gegen sie wird nun unter anderem wegen Hausfriedensbruchs und eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ermittelt. Auch eine mögliche gemeinschädliche Sachbeschädigung steht im Raum, weil es um ein historisches Denkmal geht.

{title && {title} } red, {title && {title} } 13.11.2025, 16:38
Jetzt Abendausgabe lesen