Wunsch rührt zu Tränen

Palliativ-Patient: "Nur noch ein Geburtstag in Wachau"

Ein Wunsch, der zu Tränen rührt: Der schwerkranke Hermann durfte dank der "Rollenden Engel" noch einmal seinen Geburtstag in der Wachau feiern.
Victoria Carina  Frühwirth
11.10.2025, 06:30
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Für Hermann war es ein Tag, den er nie missen wollte – und auch nie mehr vergessen wird. Der schwerkranke Niederösterreicher, seit Monaten Patient auf der Linzer Palliativstation, hatte nur noch einen letzten Wunsch: "Ich wünsche mir nur noch einen Geburtstag in der Wachau".

Hermann mit Freudentränen empfangen

Ein Traum, der zunächst unerreichbar schien – bis sich der Verein "Rollende Engel" einschaltete. Drei ehrenamtliche Wunscherfüller, Monika, Kathrin und Florian, machten sich frühmorgens mit dem eigens ausgestatteten Fahrzeug auf den Weg, um Hermann seinen großen Herzenswunsch zu erfüllen.

Schon der erste Halt im niederösterreichischen Melk ließ alte Erinnerungen aufleben: Das imposante Stift kannte Hermann von früheren Ausflügen. Der Verein "Rollende Engel" beschreibt das Familienessen: "Danach führte die Fahrt weiter zu einem Gasthaus, wo seine Familie bereits sehnsüchtig auf ihn wartete und ihn voller Freude empfingen."

Und weiter: "Beim gemeinsamen Essen genoss Hermann sein Lieblingsgericht und strahlte vor Glück. Zum Dessert gab es einen echten Wachauer Klassiker: einen frischen Wachauer Marillenknödel, den er sich von ganzem Herzen schmecken ließ."

Mit schwindender Kraft die letzten Sonnenstrahlen genießen

Am Nachmittag führte die Fahrt noch nach Dürnstein und Rossatz, wo Hermann den Blick über die Donau und die herbstlich gefärbten Weinberge schweifen ließ. Er genoss die sanfte Sonnenwärme auf seiner Haut im Kreise seiner Liebsten Stunden und erinnerte sich noch einmal an all die Momente und Erlebnisse, die er bei früheren Ausflügen in die Wachau erlebt hat.

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Der Verein schreibt: "Als sich der Tag dem Ende neigte, schwanden bei dem schwerkranken Hermann die Kräfte und er wurde von den ehrenamtlichen Wunscherfüllern ins Krankenhaus zurückgebracht. Noch während der Heimfahrt schwärmte er von diesem unvergesslichen Geburtstag und den vielen schönen Eindrücken. Doch ein Blick in Hermanns Gesicht genügte bereits, um zu sehen, wie glücklich und erfüllt er war."

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