"Muss auf alles schauen"

Pensionist zu teurem Strom: "Zahle 200 Euro zu viel"

Die Teuerung bringt immer mehr Menschen in Bedrängnis. So wie Herrn W. aus dem Bezirk Steyr-Land. Er ärgert sich über seine hohe Stromrechnung.
Peter Reidinger
20.11.2025, 03:00
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"Ich bin in Invalidenpension und wohne allein," schildert W. gegenüber "Heute" (er will anonym bleiben). Die aktuelle Teuerungswelle trifft ihn besonders hart. Der 66-Jährige ist Kunde beim Verbund, zahlt dort jährlich für Strom 546,56 Euro (inkl. Netzgebühr und Ust. 985 Euro). Für den Witwer ist das viel Geld. "Ich muss derzeit schauen, wo ich überall sparen kann", klagt er.

Unterdessen ringt die Regierung um eine Lösung gegen solche Schicksale. Zuletzt wurde ein Krisenmechanismus vorgestellt. Haushalte sollen bei Teuerungsspiralen maximal zehn Cent je Kilowattstunde für Strom zahlen.

Bei der Burgenland Energie ist das bereits Realität. Dort gibt es laut SPÖ einen Fixpreis, der 20 Jahre lang gilt. Der Grundpreis beträgt vier Euro im Monat. Der Vergleich ist hart für W.: Der Pensionist würde heuer im Burgenland lediglich 362,27 Euro (exkl. Netzgebühren und USt.) zahlen.

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SPÖ will neue Kraftwerke bauen

"Ich zahle also fast 200 Euro zu viel", rechnet W. vor. Das Angebot der Burgenland Energie („Fanclub Österreich“) soll bald bundesweit ausgerollt werden. SP-Landesrat Martin Winkler war selbst Teil des Projekts und schlägt ein ähnliches Angebot in OÖ vor. "Das Land soll gemeinsam mit der Energie AG neue Kraftwerke bauen ," so Winkler.

Mehr Kraftwerke (PV -, Windkraft - und Pumpspeicheranlagen) in öffentlicher Hand würden energieunabhängig machen, sagt er. "Das ermöglicht die Weitergabe günstiger Preise an die Bürgerinnen und Bürger." Auch Gemeinden und Unternehmen würden von diesem Angebot profitieren, so der Landesrat gegenüber "Heute".

Außerdem handle es sich hierbei um Strom aus erneuerbaren Energien, so Winkler. "Die FPÖ steht hier leider auf der Bremse. Würde es nach uns gehen, gäbe es das schon längst," ärgert er sich. Die SPÖ liefert sich in der Windräder-Debatte schon länger einen Schlagabtausch mit den Freiheitlichen – mehr dazu hier.

40.000 Menschen, 200 Unternehmer und 40 Gemeinden sind laut SPÖ bereits Teil des Fanclubs Burgenland. Er sei zwar schon jahrelang Verbund-Kunde. "Aber ich werde jetzt schauen, wann ich wechseln kann," sagt Herr W.

{title && {title} } rep, {title && {title} } 20.11.2025, 03:00
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