Aktueller Preischeck

Strom & Gas: Bis 728 Euro Ersparnis bei Anbieterwechsel

Ein Durchschnittshaushalt kann mit dem Wechsel des Strom- und Gaslieferanten aktuell Hunderte Euro sparen. Das zeigt ein Check von tarife.at.
Team Wirtschaft
24.09.2025, 08:01
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Das tut richtig weh im Börsel! Nach einem Rückgang auf 2,0 Prozent im Dezember 2024 ging die Inflation zuletzt wieder durch die Decke – und erreichte im August mit 4,1 Prozent den höchsten Wert seit eineinhalb Jahren. Die Teuerung war damit mehr als doppelt so hoch wie die von der Europäischen Zentralbank angestrebten 2,0 Prozent.

Stark gestiegene Gebühren als Preistreiber

Wesentlich dazu beigetragen haben, trotz leicht gesunkener Energiepreise, stark gestiegene Netzentgelte, Steuern und Abgaben. Allein die Stromkosten kletterten laut einer aktuellen Analyse des Vergleichsportals tarife.at im Jahresabstand um 37,2 Prozent. Bei Gas sind die Netzkosten ebenso teils deutlich angehoben worden. Was hier die Haushaltsbudgets teils deutlich entspannen kann – ein Anbieterwechsel.

Wechsel kann Ausgaben um bis zu 20 Prozent senken

Wie hoch die Ersparnis abhängig vom Bundesland sein kann, hat tarife.at hat am 22. September 2025 erhoben und die Fixtarife der Landesenergieversorger mit jenen von Alternativanbietern verglichen. Ergebnis: Durch einen Anbieterwechsel ergibt sich ein durchschnittliches Sparpotenzial von 18 Prozent bei Strom. bzw. 20 Prozent bei Gas.

tarife.at-Chef rät zum regelmäßigen Preisvergleich

"Wer regelmäßig den Anbieter für Strom und Gas wechselt, kann seine Energierechnung deutlich senken", sagt Maximilian Schirmer, Geschäftsführer von tarife.at. Viele Versorger würden im ersten Vertragsjahr Neukundenrabatte gewähren – und genau diese Preisvorteile mache den Unterschied aus. "Neben einem bewussten Umgang mit Energie ist", so Schirmer, "der Anbieterwechsel die wichtigste Möglichkeit für Haushalte, ihre Kosten zu reduzieren".

Durchschnittshaushalt kann bei Strom bis 322 Euro sparen

In den meisten Bundesländern können Kunden jedenfalls durch einen Anbieterwechsel das Haushaltsbudget teils merklich entlasten. Konkret sind bei einem angenommenen Jahresverbrauch von 2.900 kWh Strom bis zu 322 Euro pro Jahr möglich, wenn sie sich bei Auswahl eines aktuellen Fix- bzw. Normaltarifs für den günstigsten Alternativanbieter und nicht für den Landesversorger entscheiden. Beim Wechsel von älteren Landesversorger-Tarifen zu aktuellen Angeboten alternativer Anbieter fällt das Sparpotenzial oft noch deutlich höher aus.

Preisspannen in der Steiermark am größten

Die größten Einsparungen gibt es aktuell in der Steiermark mit 322 Euro, gefolgt von Salzburg (259 Euro) und dem Burgenland (212 Euro). In Wien (98 Euro) und Tirol (43 Euro) fällt das Sparpotenzial etwas geringer aus. Im Österreich-Schnitt bringt ein Anbieterwechsel bei Strom rund 183 Euro Ersparnis.

Bis zu 406 Euro Ersparnis bei Gas möglich

Noch größer fallen die Unterschiede bei den Gaspreisen aus: Ein Musterhaushalt mit einem mittleren Jahresverbrauch von 9.000 kWh spart beim günstigsten Alternativanbieter derzeit bis zu 406 Euro. Am meisten profitieren Haushalte in der Steiermark (406 Euro), gefolgt vom Burgenland (347 Euro) und Oberösterreich (300 Euro). In Wien (153 Euro), Vorarlberg (145 Euro) und Tirol (117 Euro) ist das Sparpotenzial geringer. Im österreichweiten Schnitt bringt ein Anbieterwechsel bei Gas rund 232 Euro Ersparnis.

Sparpotenzial ist seit April deutlich gestiegen

Seit der letzten Erhebung von tarife.at im April 2025 ist das Sparpotenzial für Konsumentinnen und Konsumenten deutlich gestiegen: Statt durchschnittlich 16 Prozent bei Gas und 13 Prozent bei Strom sind derzeit Einsparungen von rund 20 Prozent bei Gas und 18 Prozent bei Strom möglich. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind dabei jedoch erheblich. In der Steiermark, in Vorarlberg und in Salzburg liegt das Sparpotenzial mittlerweile um bis zu 100 Euro höher als noch im April. Grund dafür sind neben niedrigeren Preisen bei alternativen Anbietern auch die regionalen Tarifentwicklungen.

Das Vergleichsportal tarife.at ist eine Tochter von Geizhals.at und finanziert sich durch Vermittlungsprovisionen und Werbeeinnahmen. Aktuell verzeichnet die Plattform gut 400.000 Besucher im Monat. Gegründet wurde das Unternehmen 2012 von Maximilian Schirmer.

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