WM 2022

Rangnick bricht nur für ÖFB-Sponsor sein WM-Schweigen

ÖFB-Geheimsache! Teamchef Ralf Rangnick hat bisher zur Weltmeisterschaft in Katar geschwiegen. Am Freitag plaudert er. In illustrer Runde. 

Heute Redaktion
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick plaudert am Freitagabend im illustren Kreis über die WM.
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick plaudert am Freitagabend im illustren Kreis über die WM.
Gepa

Im deutschen Fußball herrscht gerade Katzenjammer. Zum zweiten Mal in Folge hat die DFB-Elf die WM-Vorrunde nicht überstanden. Dem Verband wird vorgeworfen, abgehoben zu sein, sich zu weit von den Fans entfernt zu haben. In Österreich sieht die Sache vermutlich nicht viel anders aus. Denn wer erfahren will, was Teamchef Ralf Rangnick über die WM in Katar und über Österreichs EM-Quali-Gegner Belgien denkt, der muss eine ordentliche Prise Glück haben. 

Denn Rangnick ist am Freitagabend Stargast eines ÖFB-Sponsors im Wiener Innenstadtlokal "Am Hof 8 - Private Members Club", wird sich den Viertelfinal-Kracher Niederlande gegen Argentinien in einem illustren Kreis anschauen. Dafür gab es drei Zweier-Pakete zu gewinnen, insgesamt 5.600 Interessenten, wie der Journalist Peter Linden in seinem Blog berichtet. Sechs Glückliche werden im exklusiven Kreis dabei sein. Sie haben die Möglichkeit, den Deutschen über seine WM-Eindrücke, den krisengeschüttelten EM-Qualifikationsgegner Belgien, seine Meinung zum Wüsten-Turnier, das Ausscheiden Deutschlands oder die Gerüchte über einen Wechsel zum DFB zu fragen. Rangnick wird jedenfalls sein Schweigen über die WM brechen, nicht allerdings vor einem breiten Publikum im "ORF"-Studio oder mittels Information des Fußballverbandes, sondern in diesem exklusiven "Private Members Club".

Rangnick schwieg zu WM-Eindrücken

Bei Millionen heimischen Fußballfans dürfte der Frust aber groß sein. Denn der außergewöhnliche Coup des ÖFB-Sponsors lässt heimische Fußballbegeisterte ratlos zurück. Rangnick hätte nämlich einiges zu erzählen. Der ÖFB-Teamchef war schließlich selbst im WM-Austragungsland, schaute Österreichs EM-Qualifikationsgegner Belgien in zwei Spielen vor Ort auf die Beine. Und nahm sicherlich einige Erkenntnisse mit nach Hause. Diese bleiben geheim. Auch, weil der Teamchef Interviewanfragen ablehnte. Dass keine Informationen nach außen drangen, Rangnick nicht öffentlich über die Weltmeisterschaft reden wollte, ist nicht nur ungewöhnlich, sondern auch schade. 

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