Inflation und Teuerung setzen den Österreichern weiterhin zu. Spürbar ist das vor allem beim wöchentlichen Einkauf – in den heimischen Supermärkten sind die Preise in der Vergangenheit in die Höhe geschossen.
Während in der Bundesregierung weiter über mögliche Preiseingriffe nachgedacht wird, werden die Österreicher zur Kasse gebeten. Rewe-Chef Marcel Haraszti ließ am Sonntag in der ORF2-Sendung "Das Gespräch" aufhorchen.
Während einer emotionalen Debatte rund um Strafen bei falschen Auszeichnungen von Rabatten und hohen Preisen betonte er, dass der Handel überhaupt nicht trickse.
Er verteidigt das Rabattsystem ("Die Österreicherinnen und Österreicher sind Jäger") und erklärt, dass man selbst kaum Gewinne machen würde.
"Wir haben die Preise nicht erhöht, wir machen keinen Rekordgewinn", so der Rewe-Boss. Stattdessen habe man die höheren Produktionskosten weitergegeben.
Und diese seien aufgrund der Energiepreise in die Höhe geschossen. "Die Energiepreise ziehen sich durch die gesamte Wertschöpfungskette und sind dieses Jahr um 36 Prozent gestiegen", erklärt er.
Würden hingegen die Energiekosten sinken, würden auch die Preise in den Supermärkten fallen – "sofort", ist sich Haraszti sicher. "Wir geben die Preise weiter."
Er richtet sich mahnend an die Politik. Immerhin handelt es sich bei Energieunternehmen um "staatsnahe Unternehmen". Und genau da könne auch die Politik mitgestalten, erklärte er.