Großer Applaus und frenetische "Herbert, Herbert"-Rufe brandeten auf, als FPÖ-Chef und -Klubobmann Herbert Kickl Sonntagmittag beim "Neutralitätsfest" des FPÖ-Nationalratsklubs vor der Parteizentrale hinter dem Parlament in Wien ankam.
"Danke für den tollen Empfang", begrüßte er die Menge. Viele schwenkten blaue Luftballons. "Die Neutralität ist kein Auslaufmodell, sondern das Zukunftsmodell", formulierte Kickl dann seine Kernaussage zum Nationalfeiertag – bevor er sich hinter die Gulaschkanone begab und höchstpersönlich Portion für Portion an seine Fans austeilte. Gut gelaunt – in Jeans und dünner blauer Daunenjacke – plauderte er mit allen.
Die Selfie-Kameras klickten fleißig. Ein Gulasch von Kickl persönlich – dafür drängten sich die FPÖ-Fans gerne in der langen Schlange.
Vor Ort war auch zahlreiche weitere FPÖ-Prominenz: Darunter die Generalsekretäre Christian Hafenecker (fleißig am Bier-Zapfhahn) und Michael Schnedlitz, die Nationalratsabgeordneten Susanne Fürst, Barbara Kolm, Lisa Schuch-Gubik badeten in der blauen Menge.
Für Speis und Trank war jedenfalls gut gesorgt – neben Gulasch gab's Würstel und Pizza, dazu Bier, Spritzer, Cola.
Für die jüngsten Gäste hatte die FPÖ eine Hüpfburg aufgebaut, die rege frequentiert wurde.
Zum Nationalfeiertag richtete der Chef der größten Oppositionspartei freilich auch scharfe Worte in Richtung der Regierung, welche die Neutralität tagtäglich verrate und "Österreich zu einer Kriegspartei gemacht" habe.
Er habe "die große Sorge, dass man in weiterer Folge sogar in einen direkten militärischen Konflikt zwischen der NATO und Russland hineingezogen werde. Es wäre eine Katastrophe", so Kickl in einer Videobotschaft auf Facebook.