Der österreichische Botschafter, der bereits in der Vorwoche aufgrund seines SM-Blogs ("Sadomaso"-Blogs), in dem er unter anderem über Vergewaltigungsvorstellungen fantasierte, für Aufregung sorgte, macht nun erneut Schlagzeilen.
Immerhin gab es gegen den Botschafter 2024 ein Disziplinarverfahren, wie am Donnerstag der "Standard" berichtete. Die Causa dürfte also schon länger bekannt gewesen sein.
Auslöser des Verfahrens seien Informationen und Fotos gewesen, die im Whistleblower-Briefkasten des Außenministeriums eingegangen waren.
Als Ursache der Vorwürfe sei schlussendlich ein Konflikt im Privatbereich ausgemacht worden, so der "Standard".
Geendet habe das Verfahren dann mit einem Verweis – der gelindesten Form einer Disziplinarstrafe. Dieser Verweis wurde auch im Personalakt des Botschafters vermerkt, wie eine mit der Sache vertraute Person dem "Standard" schilderte.
Das Neos-geführte Außenministerium habe aber keine Kenntnis davon gehabt, hieß es am Donnerstag jedenfalls aus dem Kabinett von Außenministerin Beate Meinl-Reisinger. "Der Ministerin war das nicht bekannt, sie hat erst am Samstag vor einer Woche von dem Fall erfahren", zitiert der "Standard". Auf nähere Details könne man zudem nicht eingehen – aus Gründen "des Daten- und Personenschutzes des Betroffene".