Spektakulärer Einsatz

Schüsse in Floridsdorf – Cobra nimmt Jugendlichen fest

Am vergangenen Freitag fielen in Wien-Floridsdorf Schüsse. Nun hat die Polizei gemeinsam mit der Cobra einen Teenager dingfest gemacht.
Maxim Zdziarski
03.06.2025, 15:19

Am Freitagabend wurde der Floridsdorfer Skaterpark zum Schauplatz eines unfassbaren Zwischenfalls: Gegen 21 Uhr schoss ein Jugendlichen mit einer Schreckschusspistole wild um sich und schrie dabei "Allahu Akbar!" – arabisch für "Gott ist groß". Es sind Szenen, die fassungslos machen:

Auf den Videoaufnahmen ist zu sehen, wie drei junge Männer durch den Park laufen, offenbar auf der Jagd nach einer weiteren Person. Einer trägt eine Schreckschusswaffe bei sich und feuert damit mehrmals in verschiedene Richtungen. Glücklicherweise wurde dabei niemand ernsthaft verletzt.

Aktion "scharf" gegen Waffen-Teenies

Mehrere Augenzeugen verständigten umgehend die Polizei. Allerdings verlief die Sofortfahndung nach den Verdächtigen ohne Erfolg. Nach dem erschreckenden "Heute"-Bericht reagierte die Polizei auf die verstörenden Szenen und startete eine gezielte Schwerpunktaktion – insbesondere im Umfeld des Floridsdorfer Bahnhofs.

Das Stadtpolizeikommando Floridsdorf zeigte verstärkte Präsenz im gesamten Bezirk. "Darüber hinaus wurden die Beamten im Streifendienst über den Vorfall informiert und sensibilisiert", erklärt Polizeisprecher Markus Dittrich im "Heute"-Talk. Vorfälle wie jene am Freitag will man so nicht hinnehmen und setzt, neben den laufenden Ermittlungen der Kriminalpolizei, zusätzlich auf intensive Kontrollen – mit Erfolg.

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Polizei nimmt verdächtigen Jugendlichen fest

Am Montag, also nur wenige Tage nach dem Vorfall, konnten Ermittler gemeinsam mit dem Einsatzkommando Cobra einen scheinbar verdächtigen Jugendlichen ausfindig machen. Schwerbewaffnete Polizisten nahmen den Teenager in Floridsdorf ins Visier und legten ihm Handschellen an.

Augenzeugen wollen gehört haben, dass es einen Zusammenhang mit den Schüssen im Skaterpark geben soll. Die Wiener Polizei konnte das gegenüber "Heute" jedoch nicht bestätigen. "Nähere Details sind aus ermittlungstaktischen Gründen nicht möglich", so ein Pressesprecher auf Nachfrage. Die Polizei will sich also nicht in die Karten schauen lassen. Die Ermittlungen rund um den Vorfall am Freitagabend laufen nach wie vor auf Hochtouren.

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