Diese Nachricht trifft Fans mitten ins Herz: Die Fantastischen Vier kündigen ihre letzte Konzerttournee an – und läuten damit das mögliche Ende einer Ära ein.
Mit der Abschiedsreise "Der letzte Bus" wollen Smudo, Thomas D., Michi Beck und And.Ypsilon ab Dezember 2026 ein letztes Mal über die Bühnen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz rollen.
Ganz klar ist das Ende jedoch nicht. Zwar soll "Der letzte Bus" die finale Tour sein, aber für immer verstummen wollen die Rap-Pioniere nicht zwingend. "Natürlich fühlt es sich merkwürdig mulmig an, zu wissen, dass das die letzte Reise dieser Art sein wird", sagt Michi Beck am Rande eines Auftritts in Stuttgart. Gleichzeitig betont er, dass es vorerst nur das Tour-Finale sei.
Ob es irgendwann einzelne Auftritte oder ein neues Album geben wird, bleibt offen. "Wann wir unser definitiv letztes Konzert spielen werden, steht noch in den Sternen", so der 57-Jährige.
Startschuss für das große Goodbye ist der 16. Dezember 2026 in Riesa (Deutschland). Anschließend führt der "letzte Bus" die Hip-Hop-Legenden auch nach Österreich – am 5. Februar 2027 nach Salzburg, tags darauf nach Wien. Der Vorverkauf für die beiden Konzerte startet ab Dienstag.
Bis 2028 soll die Mega-Tour dauern – ein langsamer, emotionaler Abschied für eine der einflussreichsten Bands der letzten 35 Jahre.
Seit ihrer Gründung 1989 sind Die Fantastischen Vier aus der Musiklandschaft nicht wegzudenken. Ihr Debütalbum "Jetzt geht’s ab" schrieb Musikgeschichte – der erste deutschsprachige Hip-Hop-Longplayer überhaupt.
Über acht Millionen verkaufte Tonträger, elf Studioalben – das letzte, "Long Player", erschien vergangenes Jahr –, sieben Live-Alben, mehr als 1.000 Konzerte und zahllose Auszeichnungen später gilt das Quartett längst als Legende.
Songs wie "Die da?" – ihre einzige Nummer 1 in Österreich –, "Sie ist weg", "MFG" oder "Troy" sind Soundtrack-Elemente ganzer Generationen. Millionen Menschen wuchsen mit den Fantas auf – durch Kindheit, Teenagerjahre und weit darüber hinaus.
Für die Band selbst ist die Entscheidung ein Schritt mit gemischten Gefühlen. Nach fast vier Jahrzehnten im Bus, Studio und Backstagebereich fällt der Ausstieg schwer – und doch scheint es an der Zeit.
"Möglichst an allen Haltestellen Station machen, die die Band schon einmal besucht hat", beschreibt Beck gegenüber der DPA das Ziel der XXL-Reise. Ein letztes Treffen mit all jenen Orten, die sie geprägt haben – und mit den Fans, die sie groß gemacht haben.
Eines steht fest: Wenn "Der letzte Bus" losfährt, endet nicht nur eine Tour – sondern ein Stück deutschsprachige Musikgeschichte. Fans sollten sich anschnallen: Diese Reise wird emotional.
